Veröffentlicht inEntertainment

„Tatort: Macht der Familie“: So spannend ist der neue Falke-Krimi

Im „Tatort: Macht der Familie“ bekommt es die Bundespolizei mit russischen Waffenhändlern zu tun. Lohnt sich das Einschalten beim neuen Falke-Krimi?

"Tatort: Macht der Familie": Falkes (Wotan Wilke Möhring

Im „Tatort: Macht der Familie“ (18.4., 20:15 Uhr, das Erste) ermitteln Julia Grosz (Franziska Weisz, 40) und Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, 53) gegen einen russischen Waffenhändler-Clan. Ein Familienmitglied arbeitet allerdings auch für das LKA.

Darum geht’s im Falke-Krimi „Tatort: Macht der Familie“

Die Bundespolizei ermittelt gegen russische Waffenhändler, die sich als angebliche Hersteller von Landmaschinen eine perfekte Unternehmerfassade aufgebaut haben. Julia Grosz, gerade zur Hauptkommissarin befördert, leitet den Einsatz. Als der verdeckte Ermittler Tarik (Ercan Karacayli) kurz vor der Aufdeckung der mafiösen Strukturen im Einsatz ums Leben kommt, scheint die ganze Aktion gescheitert.

Aber der Waffenhändler Victor Timofejew (Wladimir Tarasjanz) hat eine Nichte, Marija (Tatiana Nekrasov), die beim LKA arbeitet und sich schon vor Jahren von ihrer Familie distanziert hat. Um das komplette Scheitern der Aktion zu verhindern, versucht Grosz, Marija gegen ihre eigene Familie in Stellung zu bringen. Falke, der mal Marijas Vorgesetzter beim LKA war, ist nicht begeistert. Die Sache scheint zu gefährlich und nicht kontrollierbar. Aber Marija geht auf den Vorschlag von Grosz ein und beginnt ein doppeltes Spiel um Leben und Tod…

Lohnt sich das Einschalten?

Ja, der Krimi ist spannend und mit sinnlichen Bildern eindrucksvoll erzählt. Von den Waffen ist kaum etwas zu sehen, dafür umso mehr vom Lifestyle des russischen Waffenhändler-Clans. Die charismatischen Episodenhauptdarsteller sind sehr passend gecastet. Die Berliner Schauspielerin Tatiana Nekrasov (geb. 1983) als Marija Timofejew und der in Krakau, Polen, geborene Schauspieler Jakub Gierszal (33, „Finsterworld“), der ihren Bruder Nicolai verkörpert, stechen dabei besonders hervor.

Kleines Manko: An manchen Stellen wird es unnötig kompliziert, dafür sorgen auch die vielen Rückblenden. Auch das bisschen Privatleben, das von Falke und Grosz eingeflochten wird, ist so zaghaft erzählt, dass es diesmal vielleicht auch nicht nötig gewesen wäre. Dass Julia Grosz zur Hauptkommissarin befördert wird und den Einsatz leitet, kann dagegen als durchaus wünschenswerter Versuch gewertet werden, sie mehr ins Rampenlicht zu rücken.

Und welche Rolle spielt Corona in diesem Film? In der Krimihandlung kommt die Pandemie nicht vor, die Dreharbeiten beeinflusste sie jedoch stark. Das Drehbuch musste umgeschrieben werden und so erleben die Zuschauer beispielsweise eine ungewöhnlich leere, eigentlich berühmt-berüchtigte Hamburger Amüsiermeile Reeperbahn…

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.