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So wurde „Modern Family“ zum TV-Phänomen

Eine Serie mit Wärme und Humor: „Modern Family“ hat sich in elf Staffeln in die Herzen der Zuschauer gespielt. Darum wurde die Sitcom zum TV-Hit.

Der Disney Channel zeigt "Modern Family" ab dem 3. Mai 2021 Foto:

„Ich hoffe, die Serie hat Familien zusammen und zum Lachen gebracht“ – dieser Wunsch von „Modern Family“-Star Sofia Vergara (48) dürfte sich erfüllt haben. Ab 2009 begeisterte die Mockumentary-Comedy elf Staffeln lang die Zuschauer. Und auch die Kritiker feierten die Serie, die der Disney Channel ab dem 3. Mai immer montags bis samstags in der Regel in Doppelfolge um 22.00 Uhr zeigt. „Modern Family“ ist eine von nur zwei Sitcoms in der Geschichte, die – neben zahlreichen anderen Preisen – fünfmal den Emmy als „Beste Comedyserie“ gewonnen haben. Das gelang zuvor nur „Frasier“. Doch wie hat es „Modern Family“ geschafft, eine derart herausragende Rolle im TV zu spielen?

„Modern Family“ hat neue Wege beschritten

Keine Lacher aus der Konserve und der Mockumentary-Stil, bei dem Figuren direkt mit der Kamera sprechen: Was anfangs für einige Familien-Sitcom-Fans gewöhnungsbedürftig daherkommt, wurde für „Modern Family“ zum Erfolgsrezept. „Ich habe eine Minute gebraucht, um mich an den Stil zu gewöhnen, aber danach habe ich ihn einfach geliebt“, erklärte Ty Burrell (53) alias Phil Dunphy über die Interview-Segmente mit den Hauptcharakteren, die über die Folgen immer wieder eingestreut werden. Die Serienschöpfer Steven Levitan (59) und Christopher Lloyd (60) wollten laut „Los Angeles Times“ etwas erschaffen, was „raffinierter“ ist als das bisher Dagewesene, die Serie sollte „ein bisschen mehr Spaß machen und eine Einzelkamera-Perspektive haben“.

Diese Figuren lieben die Fans

Die Zusammensetzung der Hauptfiguren ist ein weiterer Erfolgsgarant. Drei unterschiedliche Familien stehen im Mittelpunkt von „Modern Family“: Zum einen die Dunphys, eine traditionelle Familie, bestehend aus dem junggebliebenen Vater Phil, der nicht nur Makler ist, sondern auch Hobby-Zauberer und -Erfinder. An seiner Seite ist seine taffe Frau Claire (Julie Bowen, 51), die, etwas zugeknöpft, meist wenig von den Hirngespinsten ihres Mannes hält, und die drei Kinder: Haley (Sarah Hyland, 30), Alex (Ariel Winter, 23) und Luke (Nolan Gould, 22).

Claires Vater Jay Pritchett (Ed O’Neill, 75), Inhaber einer erfolgreichen Schrankfirma, ist in zweiter Ehe mit der um einiges jüngeren Gloria (Sofia Vergara) verheiratet, die ihren Sohn Manny (Rico Rodriguez, 22) mit in die Ehe brachte. Die Dritten im Bunde sind Claires Bruder Mitchell Pritchett (Jesse Tyler Ferguson, 45), ein verklemmter Anwalt, und dessen extrovertierter Partner Cameron Tucker (Eric Stonestreet, 49), der auf einer Farm in Missouri aufgewachsen ist, gerne als Clown auftritt und alles Dramatische liebt. Die beiden adoptieren in der ersten Folge eine kleine Tochter aus Vietnam.

Geschichten zum Wohlfühlen

Durch diese Familienkonstellation ergeben sich in jeder einzelnen Folge vielfältige Geschichten und Konflikte innerhalb des Pritchett-Dunphy-Clans, die stets mit viel Liebe und Wärme erzählt werden. Während es bei Comedyserien zuvor den Trend gab, gemein und bissig zu werden, setzte „Modern Family“ von Anfang an auf Herzlichkeit. Die Zuschauer sollten am Ende jeder Episode nicht nur gelacht, sondern auch ein gutes Gefühl haben. Und diese Art von Aufheiterung ist nicht nur in der Corona-Krise gefragt und beliebt: Von vielen Zuschauern sei das Feedback gekommen, dass ihnen die Serie in einer besonders schwierigen Zeit geholfen habe, erklärte Ty Burrell in einem Interview.

„Modern Family“ bringt die Zutaten mit, die ein Serien-Klassiker braucht, und wird wohl noch lange Fans finden.

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