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Nicolas Cage wird doch nicht zum „Tiger King“

Es war zu schön, um wahr zu sein: Nicolas Cage als der exzentrische Zoobesitzer Joe Exotic in einer fiktiven Serienversion der Netflix-Doku „Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere“. Amazon hat das Projekt eingestellt.

Nicolas Cage (l.) und Joe Exotic. Foto:

Es war eigentlich ein Match, wie im Serienhimmel gemacht: Nicolas Cage (57), der König des Overactings, spielt den exzentrischen Zoobesitzer Joe Exotic (58), der seit 2019 wegen der versuchten Erteilung eines Mordauftrags im Gefängnis sitzt. Amazon plante eine fiktive Serie über den schillernden Unternehmer, der im Sommer 2020 durch die Netflix-Doku „Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere“ weltbekannt wurde. Wie nun Variety berichtete, hat Amazon das Projekt aber gekippt.

„Ich habe zwei exzellente Drehbücher gelesen“, sagte Nicolas Cage zu „Variety“, „aber ich denke das Amazon sie für veraltet hält, da es so lang gedauert hat, sie fertig zu stellen. Sie hielten das Material anfangs für einen Glücksgriff, aber der richtige Zeitpunkt ist jetzt vorbei und nun nicht mehr relevant“.

Ob sich ein anderer Streamingdienst oder Sender des Projekts erbarmt, ist noch nicht bekannt. Der kleinere Amazon-Konkurrent Peacock produziert eine eigene Serie über den selbsternannten Tiger King, die Hauptrolle wird John Cameron Mitchell (58) übernehmen.

Kultfigur durch Netflix-Doku

Im Corona-Sommer 2020 wurde die im März desselben Jahres bei Netflix veröffentlichte Dokuserie „Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere“ zu einem weltweiten Internetphänomen, das unzählige Memes generierte. Ein Grund mehr, dass Meme-King Cage für die Rolle prädestiniert war. Die Dokureihe handelt von Joseph Allen Maldonado-Passage alias Joe Exotic alias Tiger King und dessen schillerndes Leben, das unter anderem die illegale Heirat mit mehreren Männern beinhaltet. Schwerpunkt der Doku ist aber der Konflikt von Exotic mit der Tierrechtlerin Caroline Baskin, die den Zoobesitzer wegen Verletzung des Tierwohls anzählte. Schließlich soll Exotic den Mord an Baskin in Auftrag gegeben haben. Erfolglos. Wegen des Versuchs und Verstößen gegen Tierschutzgesetze sitzt der Impressario seit 2019 eine 22-jährige Haftstrafe ab.

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