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20 Jahre 9/11: Diese Filme arbeiten die Tragödie auf

Die Anschläge vom 11. September jähren sich 2021 zum 20. Mal. Auf unterschiedliche Weise haben sich schon Hollywood-Filme der schweren Thematik gewidmet.

Links: Nicolas Cage in "World Trade Center"

Wer schon alt genug war, weiß noch ganz genau, was er oder sie gerade getan hat, als die USA vor genau 20 Jahren Ziel eines bestialischen Terroranschlags wurden. Der 11. September 2001 hat sich als „9/11“ auf ewig in das kollektive Gedächtnis eingebrannt – und wurde selbstredend in einer Vielzahl an Filmen aufgearbeitet. Mal widmen sich die Werke den direkt betroffenen Personen beim World Trade Center oder einem der entführten Flugzeuge, mal rücken die Hinterbliebenen in den Fokus und in wieder anderen Filmen werden die weitreichenden Folgen der Tragödie beleuchtet.

Helfer und Helden

„World Trade Center“

Der Film „World Trade Center“ von Oliver Stone beginnt am frühen Morgen des 11. Septembers 2001, als der Polizist John McLoughlin (Nicolas Cage) wie gewohnt seinen Dienst in New York City antritt. Wenig später schon findet er sich gemeinsam mit seinen Kollegen im Einsatz am World Trade Center, in das gerade aus bislang noch unerfindlichen Gründen ein Flugzeug gestürzt ist. Als einer der beiden Türme einstürzt, werden McLoughlin und sein Kollege William Jimeno (Michael Peña) schwer verletzt unter den Trümmern begraben. Es beginnt ein grausamer Wettlauf gegen die Zeit. Der Film basiert auf den Tatsachenberichten der echten Polizisten McLoughlin und Jimeno.

„Flug 93“

Regisseur Paul Greengrass widmete sich mit seinem Film „Flug 93“ den heldenhaften Passagieren des vierten entführten Flugzeugs mit besagter Flugnummer. Erzählt wird darin, wie die Terroristen die Gewalt über die Maschine erlangten, um sie nach Washington D.C. zu lenken und dort wohl in das Kapitol oder das Weiße Haus zu fliegen. Doch die Passagiere erwehrten sich der Terroristen und das Flugzeug stürzte letztendlich in einem Feld im US-Staat Pennsylvania ab, wobei alle Insassen ums Leben kamen. Greengrass lag vor allem der Realismus am Herzen, daher wurden weitestgehend unbekannte Schauspieler engagiert und zudem viele Dialoge improvisiert.

Opfer und Hinterbliebene

„Remember Me“

Um den finalen Twist des Films nicht zu verraten, folgt eine oberflächlichere Inhaltsangabe: „Remember Me“ mit Robert Pattinson und Emilie de Ravin in den Hauptrollen erzählt die Geschichte des aufmüpfigen, aber gutherzigen Tyler Hawkins (Pattinson), der sich über Umwege in die Polizistentochter Alyssa Craig (de Ravin) verliebt. Was als vermeintliches Coming-of-Age-Drama beginnt, entwickelt sich zur Tragödie, denn: Die Anschläge des 11. Septembers wirken sich auf schreckliche Weise auf das Glück der beiden aus.

„Die Liebe in mir“

In „Die Liebe in mir“ von 2007 darf Schauspieler Adam Sandler zur Abwechslung unter Beweis stellen, dass er mehr als nur Klamauk kann. Er spielt darin einen Mann namens Charlie Fineman, der beim Terroranschlag seine Frau und die drei gemeinsamen Töchter verloren hat. Durch den Verlust ist er zum Einsiedler geworden, der mit Wutausbrüchen zu kämpfen hat. Eines Tages trifft er auf der Straße einen alten Freund aus Uni-Zeiten namens Alan Johnson (Don Cheadle). Der erfolgreiche Zahnarzt nimmt sich daraufhin zunehmend des gebrochenen Mannes an und versucht ihn mit Engelsgeduld, zurück ins Leben zu führen.

„Extrem laut & unglaublich nah“

In Stephen Daldrys Film „Extrem laut & unglaublich nah“ geht es um den schüchternen Jungen Oskar Schell (Thomas Horn), der am 11. September seinen Vater (Tom Hanks) verliert. Gemeinsam waren die beiden immer wieder auf Schnitzeljagd gegangen, um Oskar aus seinem Schneckenhaus zu locken und in Kontakt mit anderen Menschen zu bringen. Als der Junge nach dem Schicksalsschlag einen mysteriösen Schlüssel in einer Vase findet, vermutet er dahinter ein letztes Rätsel seines verstorbenen Vaters. Also macht er sich daran, den Hinweisen zu folgen und den „Fall“ zu lösen.

Die Nachwehen

„Operation: 12 Strong“

Der Kriegsfilm „Operation: 12 Strong“ schildert die wahren Begebenheiten, die sich unmittelbar durch die Terroranschläge des 11. Septembers ergeben haben. Im Film mit Chris Hemsworth und Michael Shannon wird eine winzige Gruppe an Soldaten nach Afghanistan geschickt, um dort mit der Unterstützung von Einheimischen die Taliban und Al-Kaida aus der strategisch wichtigen Stadt Masar-e Scharif zu vertreiben. Der Film basiert auf dem Buch „Horse Soldiers: The Extraordinary Story of a Band of US Soldiers Who Rode to Victory in Afghanistan“ von Journalist Doug Stanton. An Ground Zero, wo einst das World Trade Center stand, wurde den Soldaten ein Denkmal errichtet.

„Zero Dark Thirty“

Mit „Zero Dark Thirty“ hat Regisseurin Kathryn Bigelow einen eindringlichen Thriller abgeliefert, der sich mit der Frage beschäftigt, wie weit der Zweck die Mittel heiligen darf. Der Film schildert die Suche der CIA nach Al-Kaida-Anführer Osama bin Laden. Im Zentrum steht die Geheimdienst-Analytikerin Maya (Jessica Chastain), die Zeugin wird, wie CIA-Mitarbeiter einen Gefangenen foltern, um an Hinweise zu gelangen. Anfangs noch schockiert von den bestialischen Praktiken, nimmt sie bald schon selbst an ihnen teil.

„The Report“

Genau bei diesem schwierigen Sachverhalt setzt auch der Film „The Report“ mit Adam Driver an. Als Senatsmitarbeiter Daniel Jones wird ihm die undankbare Aufgabe zuteil, gegen die eigenen Agenten der CIA zu ermitteln, die nach 9/11 zu immer unmoralischeren Mitteln gegriffen haben, um an vermeintliche Informationen zu kommen. Am Ende hat er einen Bericht über 7.000 Seiten vor sich liegen…

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