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Christine Theiss: Darum gibt es Promi-Coaches bei „Biggest Loser“

Christine Theiss geht mit „Leben leicht gemacht – The Biggest Loser“ ab 2. Januar auf Sendung. Was sich in der Abnehmshow verändert hat und welche Bewegungstipps die Ex-Kickboxerin für die kalte Jahreszeit hat, verrät sie im Interview.

Christine Theiss (Mitte) beschreibt "Biggest Loser"-Neuzugang Sigrid Ilumaa (l.) als "herzliche Frau".. © SAT.1/Julia Feldhagen
Christine Theiss (Mitte) beschreibt "Biggest Loser"-Neuzugang Sigrid Ilumaa (l.) als "herzliche Frau".. © SAT.1/Julia Feldhagen

Ab 2. Januar 2022 wollen 20 Kandidatinnen oder Kandidaten ihre drei Tonnen Körpergewicht reduzieren: Die beliebte Abnehmshow „The Biggest Loser“ kehrt mit 14 neuen Folgen zurück (immer sonntags um 17:30 Uhr in Sat.1 und auf Joyn). Dieses Mal kommen einige Veränderungen auf Teilnehmer und Publikum zu. Die größte davon findet sich im Titel: Künftig heißt die Sendung mit Dr. Christine Theiss (41) „Leben leicht gemacht – The Biggest Loser“. Neben Theiss und Ramin Abtin (49) wird zudem Neuzugang und Personaltrainerin Sigrid Ilumaa den Kandidaten und Kandidatinnen dabei helfen, ihrem Wunschgewicht näher zu kommen. Auch prominente Gast-Coaches werden ihre Erfahrungen an die Teilnehmenden weitergeben.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Camp-Chefin Christine Theiss, wie es zu der Namensänderung gekommen ist und welchen Gast-Coach sie besonders bewundert. Zudem gibt die Ex-Kickboxerin Bewegungstipps für die kalte Jahreszeit und in der Corona-Pandemie. Außerdem blickt sie auf ihr persönliches Jahr 2021 zurück.

Was hat es mit dem neuen Titel „Leben leicht gemacht“ für „The Biggest Loser“ auf sich?

Christine Theiss: Wir reagieren zum einem auf die jahrelange Kritik an dem „Loser“. Auch wenn dies nur als Wortspiel gemeint war, haben dies viele Menschen als despektierlich gegenüber unseren Kandidaten empfunden und das ist natürlich das Letzte, was wir wollen. Zudem ist unsere Sendung mittlerweile so viel mehr als nur ein Abnehmformat. Es geht nicht nur um das Gewicht, viele unserer Teilnehmenden krempeln ihr Leben komplett um. Das wollen wir mit dem neuen Titel unterstreichen. Weg von der Fixierung auf die bloßen Kilos.

Was bringt der Neuzugang Sigrid Ilumaa mit ins Team, was macht sie aus?

Theiss: Sigrid ist großartig und ich bin total glücklich, sie in unserem Team zu haben. Sie ist eine sehr herzliche Frau, die gut auf Menschen zugehen kann und sie vorurteilsfrei annimmt. Neben ihrer fröhlichen und motivierenden Art hat sie aber auch ein gutes Fachwissen und bringt viel Erfahrung im Umgang mit Übergewichtigen mit.

Dieses Mal gibt es prominente Gast-Coaches. Wie wurden sie ausgesucht und welche Aufgabe übernehmen sie genau?

Theiss: Wir haben in diesem Jahr Besuch von verschiedenen Gast-Coaches, die unseren Teilnehmenden mit viel Herzblut zur Seite stehen und sie dabei unterstützen, ein neues Leben zu beginnen. Das waren Jimmy Hartwig, Alexander Kumptner, Miriam Höller, Angelina Kirsch und Fabian Hambüchen. Das sind alles starke Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen und Schwerpunkten, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen, Lösungen und Werte in persönlichen Coachings mit unseren Teilnehmenden teilen konnten.

Welchen Gast-Coach bewundern Sie am meisten und warum?

Theiss: Die Frage ist gemein, weil ich niemanden in die zweite Reihe zurückstellen möchte. Aber ich kann auch nicht verschweigen, dass Fabian Hambüchen ein ganz großer Held für mich ist und ich bei unserem Treffen noch nervöser war als unsere Kandidaten, die ja gar nicht wussten, was sie erwartet beziehungsweise wer auf sie wartet. Dieser Willen von Fabian in den Jahren vor den Olympischen 2016 in Rio und die Nervenstärke dort sind absolut bewundernswert.

Seit 2012 sind Sie bereits bei „Leben leicht gemacht – The Biggest Loser“ dabei. Was motiviert Sie jedes Jahr, Camp-Chefin zu sein?

Theiss: Ich liebe es, unsere Teilnehmenden auf ihrem Weg in ein neues Leben zu begleiten. Das eigentlich Unmögliche zusammen mit meinem Team möglich zu machen. Es fasziniert mich nach all den Jahren immer noch, wie Menschen es schaffen, ihren alten Ballast loszuwerden und noch einmal neu anzufangen. Plötzlich schaffen sie Dinge, die ihnen keiner, vor allem sie selbst nicht, zugetraut hätten. Außerdem liebe ich von ganzem Herzen die Zusammenarbeit mit meinen beiden Coaches Sigrid Ilumaa und Ramin Abtin sowie dem Team hinter der Kamera.

Wann wäre für Sie der Punkt erreicht, sich vom Format zu verabschieden?

Theiss: Wenn ich mich selbst verraten müsste.

Die kalte Jahreszeit und die Corona-Pandemie erschweren vielen Menschen die sportliche Betätigung. Welches Training empfehlen Sie und welchen Motivations-Tipp haben Sie?

Theiss: Geht raus! Joggen oder nur zügiges Spazierengehen sind super. Wenn es trocken ist, kann man auch gut einen 20-minütigen Kraftzirkel draußen machen. Man benötigt das eigene Körpergewicht, vielleicht mal eine Stufe oder etwas zum Festhalten, je nach Übung. Das funktionale Training geht natürlich auch immer zu Hause. Die einzigen Dinge, die man dafür benötigt, sind der Wille, damit anzufangen und die Disziplin, es durchzuziehen. Dummerweise ist das auch der schwerste Part an dem Ganzen. Also haltet euch feste Zeiten für Sport in eurem Kalender fest, damit ihr nicht erst abends im Bett feststellt, dass ihr schon wieder den Sport vergessen habt.

Was halten Sie von Vorsätzen fürs neue Jahr im Hinblick auf Sport und Ernährung?

Theiss: Vorsätze bringen nur etwas, wenn man sie auch umsetzt. Also bringen sie meistens nichts. Wenn man wirklich etwas ändern möchte, sollte man meiner Meinung nach sofort damit beginnen, unabhängig vom Datum.

Wie blicken Sie persönlich auf Ihr Jahr 2021 zurück, was waren Highlights aber auch schwierige Momente?

Theiss: Ich persönlich empfinde die Spaltung unserer Gesellschaft gerade als sehr schwierig. Dafür mache ich aber nicht die Politik verantwortlich, sondern die Menschen, die meinen, dass Solidarität eine individuelle Entscheidung sei und mit ihrer rücksichtslosen Verweigerungshaltung eine ganze Gesellschaft in Haft nehmen. Millionen Menschen lassen sich impfen und nehmen sich zum Wohle aller zurück. Aber all diese Bemühungen werden zerstört von immer aggressiver auftretenden Schwurblern und Coronaleugnern, die die Rechte aller mit Füßen treten. Vor allem aber zerstören sie die Chance auf eine baldige Normalität von unseren Kindern, Kranken und denjenigen (wenigen) Menschen, die sich tatsächlich nicht impfen lassen können.

Trotzdem hatte das Jahr 2021 viele schöne Momente, die man sonst vielleicht gar nicht so wahrgenommen hätte. Egal ob ein toller Ausflug mit der Familie, ein herrlicher Sonnenuntergang oder ein genussvoller Abend in einem Restaurant.

Was wünschen Sie sich für 2022?

Theiss: Für das Jahr 2022 wünsche ich mir mehr Vernunft und weniger Hass.

(jom/spot)

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