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Das sind die teuersten TV-Projekte der Zukunft

Die großen Streaminganbieter wie Amazon Prime, Netflix und Disney+ haben sich zu den „Big Spender“ der Branche entwickelt. Das zeigt ein Blick auf die kommenden Formate eindrucksvoll.

Eine Szene aus der dritten Staffel von "Stranger Things" mit Millie Bobby Brown.. © Netflix
Eine Szene aus der dritten Staffel von "Stranger Things" mit Millie Bobby Brown.. © Netflix

Die einschlägigen Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime, Disney+ und Co. müssen sich hinsichtlich ihres Budgets für neue Formate schon lange nicht mehr hinter Hollywood-Produktionen für die große Leinwand verstecken. Im Gegenteil, für die kommenden Monate und Jahre rüsten sie finanziell sogar noch einmal deutlich nach, wie die folgenden Produktionen im Film- und Serienfach eindrucksvoll belegen.

„The Gray Man“

„The Gray Man“ wird der bisher teuerste Film, den Netflix je produziert hat. In dem Streifen werden unter anderem die Hollywoodstars Chris Evans (40) und Ryan Gosling (41) zu sehen sein. Regisseure sind die Brüder Joe (50) und Anthony Russo (51), die auch schon „Avengers: Endgame“ in Szene gesetzt haben. Der Film hat ein sagenhaftes Budget von 200 Millionen US-Dollar. Der Agenten-Thriller beruht auf dem gleichnamigen Roman von Mark Greaney (54) und scheint der Anfang einer Reihe zu sein. Dabei spielt Gosling einen Ex-CIA-Agenten, der zur bösen Seite übergelaufen ist. Der Killer wird von seinem ehemaligen Kollegen (Evans) um die ganze Welt gejagt.

„Derr Herr der Ringe“

Die „Herr der Ringe“-Serie wird exklusiv ab dem 2. September bei Amazon Prime in mehr als 240 Ländern zu sehen sein. Die erste Staffel wurde bereits im Sommer 2021 in Neuseeland abgedreht. Laut „The Hollywood Reporter“ schlägt schon die mit einem Budget von unglaublichen 465 Millionen US-Dollar zu Buche. 2017 hat Amazon seine Konkurrenten Netflix und HBO ausgestochen und sich die Rechte von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Roman für etwa 250 Millionen US-Dollar gesichert, so Deadline. Die Amazon Studios selbst verkündeten außerdem, dass die zweite Staffel im Vereinigten Königreich gefilmt werden wird.

„The Last of Us“

Auch für die Produktion der neuen HBO-Serie „The Last of Us“ wird nicht gespart. Laut Forbes wird jede Episode der Serie eine 8-stellige Summer überschreiten und somit mindestens 10 Millionen US-Dollar kosten. Damit wird die Serie höchstwahrscheinlich sogar teurer als einige Staffeln von „Game of Thrones“. Die Serie basiert auf einem Videospiel von Naughty Dog, das exklusiv auf der Playstation zu spielen ist. Die Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Welt, nachdem die moderne Zivilisation zerstört wurde. Der abgehärtete Überlebende Joel Miller bekommt dabei den Auftrag, die 14-jährige Ellie aus der Quarantäne-Zone zu schmuggeln. Die Reise wird gefährlich als die beiden für ihr Überleben durch die ganze USA reisen müssen.

„The Crown“

Die beliebte Serie, die sich rund um das britische Königshaus dreht, ist nicht umsonst so kostspielig. Schließlich kann nicht einfach der Buckingham Palast für die Dreharbeiten gemietet werden, sondern alle historischen Ereignisse müssen nachgebildet werden. Das Ganze hat deinen Preis: Ungefähr 13 Millionen US-Dollar muss Netflix pro Episode ausgeben, wie Marketwatch berichtet. Die Fans können sich allerdings schon auf die fünfte und letzte Staffel freuen, ohne sich um die Kosten zu sorgen. Diese kommt laut Ankündigung im November 2022.

„Stranger Things“

Noch eine Serie, für die Netflix richtig viel Geld ausgibt, ist „Stranger Things“. Derzeit wird die vierte Staffel produziert, die im Sommer 2022 zu sehen sein soll. In der Mysteryserie geht es um eine unscheinbare Stadt in Indiana in den USA, in der ein Junge spurlos verschwindet. Auf der Suche wird die ganze Stadt in übernatürliche Rätsel verwickelt. Auch diese Geschichte ist mit keinem kleinen Budget zu realisieren und zumindest die zweite Staffel frass laut Meedia etwa 8 Millionen US-Dollar pro Episode.

„Knives Out“

Der Kriminalfilm von Rian Johnson (47) mit hochkarätigen Stars wie Daniel Craig (53), Chris Evans (40) und Ana de Armas (33) aus dem Jahr 2019 bekommt sogar noch zwei weitere Teile. Nach dem Erfolg des ersten Teils hat sich Netflix nun die Rechte für Teil zwei und drei gesichert. Der neueste Teil ist für 2022 angesetzt. Wie Variety berichtet, hat der Streaming-Anbieter ganze 450 Millionen US-Dollar dafür gezahlt, die für Fortsetzungen produzieren zu dürfen. Zudem soll Craig für beide eine Gage von 100 Millionen Dollar einstreichen. Der erste Teil der Reihe wurde von Media Rights Capital produziert und hat bei einem Budget von 40 Millionen etwa 311 Millionen US-Dollar eingespielt. 

„House of the Dragon“ 

Die erste Staffel der Prequelserie „House of the Dragon“ wird zehn Episoden umfassen und startet 2022 hierzulande auf Sky und Sky Ticket. Die Geschichte soll dabei 200 Jahre vor dem „Game of Thrones“-Finale spielen.  Die ersten „GoT“-Staffeln sollen mit jeweils 50 Millionen Dollar Budget noch recht preiswert gewesen sein. Am Ende soll jede einzelne Episode dagegen rund 15 Millionen gekostet haben – auch wegen der gestiegenen Gehälter der Stars. Bei „House of the Dragon“ wird man aber wohl dennoch mit ähnlichen Kosten rechnen dürfen.

„The Mandalorian“

Mit der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ ist Disney+ nicht nur ein immenser Erfolg gelungen. Ganz nebenbei erschuf man in Form von Grogu alias „Baby Yoda“ einen neuen Fanliebling. Jede der beiden bislang erschienenen Staffeln soll rund 120 Millionen Dollar verschlungen haben, bei der angekündigten dritten Staffel soll das Budget Berichten zufolge noch einmal verdoppelt worden sein. Sollte das stimmen, würde jede einzelne Folge mit etwa 30 Millionen Dollar zu Buche schlagen!

(jes/spot)

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