Valve hat angekündigt, dass die beliebte Spieleplattform Steam ab dem 1. Januar 2026 keine 32-Bit-Versionen von Microsofts Betriebssystem mehr unterstützen wird. Das betrifft vor allem Nutzer*innen von Windows 10 in der 32-Bit-Variante – die letzte verbliebene Version dieser Architektur, die derzeit noch kompatibel ist.
Steam: Nur 0,01 Prozent der Nutzenden betroffen – doch das hat Folgen
Für die allermeisten Spieler*innen dürfte diese Änderung also zunächst keine Auswirkungen haben. Laut aktueller Steam-Hardware-Umfrage läuft nur bei 0,01 Prozent der Nutzer*innen noch ein 32-Bit-Betriebssystem. Trotzdem betont Valve, dass es wichtig sei, rechtzeitig auf eine 64-Bit-Version von Windows umzusteigen.
„Wir empfehlen allen Benutzern von 32-Bit-Windows-Systemen dringend, das Update so bald wie möglich durchzuführen“, heißt es. Der Grund ist simpel: Bestehende Steam-Installationen auf 32-Bit-Systemen werden zwar vorerst weiter funktionieren, jedoch keine Updates mehr erhalten – auch keine Sicherheitsupdates.
Valve begründet den Schritt mit technischen Einschränkungen. Demnach benötigen zentrale Steam-Funktionen mittlerweile Systemtreiber und Bibliotheken, die in 32-Bit-Umgebungen nicht mehr unterstützt werden. Damit zukünftige Versionen von Steam reibungslos laufen können, ist ein Wechsel zu einem 64-Bit-System erforderlich. Wer noch auf einem alten System spielt, sollte daher möglichst bald handeln, um weiter Zugang zu Updates, neuen Features und sicherheitsrelevanten Patches zu behalten.
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Auch Windows 10 steht vor dem Aus
Zeitgleich rückt ein weiteres Datum näher. Microsoft wird bereits am 14. Oktober 2025 den Support für alle Windows-10-Versionen einstellen – dann mit Folgen für Steams restliche Windows 10-Nutzerschaft. Diesen bleiben wenige Optionen: Entweder auf Windows 11 umsteigen – sofern die Hardware kompatibel ist – oder das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU)-Programm nutzen. Letzteres kostet 30 US-Dollar (etwa 25 Euro) pro Jahr für Privatpersonen oder 61 US-Dollar (etwa 52 Euro) pro Gerät für Unternehmen. Wer Microsofts Cloud-Dienste nutzt oder Rewards-Punkte einlöst, kann den erweiterten Support auch kostenlos erhalten.
Die Steam-Daten zeigen bereits eine klare Tendenz, denn mit über 60 Prozent dominiert Windows 11 unter den Spieler*innen, während Windows 10 noch bei rund 35 Prozent liegt. Wer also noch auf alten Systemen spielt, gehört zur Minderheit – riskiert aber mittelfristig Kompatibilitätsprobleme und Sicherheitslücken. Ein rechtzeitiger Umstieg lohnt sich also doppelt – für mehr Sicherheit und vollen Zugang zu allen Features, die Steam künftig bietet.
Quellen: Steam, Bleeping Computer
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