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„James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ sollte zuerst ein Mindfuck-Film werden

„James Bond 007: Keine Zeit zu Sterben“ ist der 25. offizielle Kinofilm über Ian Flemings coolen Geheimagenten. Diese verrückte Handlung hatte Regisseur Cary Fukunaga ursprünglich erwogen.

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Daniel Craig kehrt als James Bond 2020 zurück in "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"

Zuerst schrieb ein anderer die Musik zu „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“, dem finalen Bond-Film mit Daniel Craig in der titelrolle. Regisseur Cary Fukunaga hatte seinen Stammkomponist Dan Romer mit der Komposition für James Bond 2020 (im Folgenden auch James Bond 25) beauftragt. Doch dann gab es einen Personalwechsel und Oscar-Preisträger Hans Zimmer („Inception“, „The Dark Knight“) durfte ran. Und das damals noch wenige Monate vor Kinostart, der diese Woche am 10. April 2020 gewesen wäre. Ursprünglich war auch eine ganz andere Handlung geplant.

Was ist die Handlung von James Bond 2020?

Am Anfang von James Bond 25 befindet sich James Bond (Daniel Craig) im Vorruhestand in Jamaica. Und er ist endlich glücklich mit einer Partnerin, der er trauen kann: Madeline Swann (Lea Seydoux). Doch dann taucht der amerikanische Agent Felix Leiter (Jeffrey Wright) auf und bittet ihn um Hilfe. Ein entführter Wissenschaftler muss gerettet werden. Die Suche führt Bond in „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ zu einem mysteriösen Bösewicht (Rami Malek) mit einer neuen gefährlichen Technologie. Und das Schlimmste: Irgendwie scheint seine Madeline darin involviert zu sein, so wie auch der alte Erzfeind Blofeld (Christoph Waltz). Wie wird James Bond 2020 enden?

Ursprünglich hatte Regisseur Cary Fukunage eine ganz andere Idee für die Handlung von James Bond 25. Wie in einem neuen Beitrag des Interview Magazines nachzulesen, war der Filmemacher zunächst Feuer und Flamme für eine Idee, nach der die ersten zwei Drittel von James Bond 2020 komplett im Kopf von James Bond spielen würden: „Ich hatte die Idee, dass dieser Film in der Zentrale des Bösewichts aus dem letzten Film spielen könnte. In einer Szene wird eine Nadel in den Kopf von James Bond gesteckt, die seine Erinnerungen auslöschen soll. Auf wundersame Weise entkommt er mit einer Bombe in seiner Armbanduhr. Und dann jagen er und Léa die Zentrale hoch und retten sich. Ich dachte darauf, was wenn alles bis Ende des zweiten Aktes komplett in seinem Kopf spielt?“ Das klingt nach einer beliebten Theorie zum Ende von „Spectre“.

Wann ist der deutsche Kinostart von James Bond 25?

„James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ sollte ursprünglich in den USA am 10. April 2020 starten. Deutsche Fans durften sich über einen Kinostart in Deutschland bereits am 3. April 2020 freuen. Als Regisseur Danny Boyle („Trainspotting“) noch den Film drehen sollte, war ein Kinostart in England am 25. Oktober 2019 geplant. Durch den Personalwechsel im Regiestuhl kam es zum ersten Aufschub. Der zweite Aufschub des Kinostarts von James Bond 25 kam dann durch die Coronavirus-Pandemie.

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Stattdessen müssen wir weitere sieben Monate auf den neuen Bond warten. Der neue und vorerst finale deutsche Kinostart für James Bond 25 ist am 12. November 2020. Bis dahin hätten Regisseur Cary Fukunaga und sein Team reichlich Zeit, wie viele andere Produktionen, einen Feinschliff am Film vorzunehmen. Doch in einem Instagram-Interview bestritt der Filmemacher ein solches Vorgehen. Es würde zum einen daran liegen, dass eine weitere Nachbearbeitung zu teuer sei, und zum anderen sei der fertige Film großartig so wie er ist.

Wer schreibt die Musik und wer singt den Titelsong für James Bond 25?

Die 18-jährige Pop-Sensation Billie Eilish singt den Titelsong für „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“. Zuvor gab es laut eines Berichts vom Branchenblatt Variety vom 6. Januar 2020 einen Personalwechsel bei der Stelle des Filmkomponisten. Eigentlich sollte Dan Romer, der für Regisseur Cary Fukunaga bereits „Beasts of No Nation“ und „Maniac“ (beide auf Netflix) mit Musik untermalte, den Score für James Bond 25 schreiben. Er fing bereits letzten Sommer mit der Arbeit an. Daraus wurde aber nichts. Zum ersten Mal in der 58-jährigen Geschichte der Kinoreihe wurde so eine drastische Entscheidung in der Postproduktionsphase eines Bond-Films getroffen.

Der mit Blockbustern eher unerfahrenere Dan Romer wurde ersetzt mit Hans Zimmer, der alleine 2020 die Musik für die Blockbuster “Wonder Woman 1984,” “Top Gun: Maverick” und “Dune” verantwortet. Aufgrund kreativer Differenzen wurde Romer von Eon Productions fallen gelassen. Zimmer muss dann in den drei Monaten vor dem ursprünglichen Kinostart von James Bond 2020 die Musik schreiben und bis ca. Mitte Februar fertig werden.

Welche Schauspieler sind in der Besetzung für James Bond 25?

Eigentlich wollte Daniel Craig nicht mehr. Kurz nach der Veröffentlichung von „Spectre“ (2015) war Daniel Craig nicht gut zu sprechen auf die Rolle des britischen Geheimagenten James Bond (Agent 007). In einem mittlerweile legendären Interview behauptete der Engländer scherzhaft, er würde sich die Pulsadern eher aufschlitzen als nochmal Bond zu spielen. Doch obwohl sein Vertrag ausgelaufen war, kehrt er in „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ ein letztes Mal zurück, für den 25. Bond-Film.

Auch wenn darüber spekuliert wurde, dass Daniel Craig ersetzt werden würde für James Bond 25, ist der inzwischen 51-jährige Schauspieler ein letztes Mal als James Bond in „Keine Zeit zu sterben“ zu sehen. In einem Interview mit Empire, wurde der perfektionistische Mime gefragt, warum er doch noch einmal dabei ist. Seine Antwort verspricht ein spannendes Finale für seine Kinoreihe als James Bond: „Irgendwie hatte ich das Gefühl, etwas beenden zu müssen. Wäre ich nach ‚Spectre‘ gegangen, hätte ich im Hinterkopf noch den Gedanken, ich wünschte ich hätte noch einen gemacht. Ich hatte immer eine geheime Idee, wohin ich die Geschichte nehmen wollte. Und ‚Spectre‘ war es nicht. Aber dieser Film fühlt sich mehr danach an.“ Das klingt doch vielversprechend.

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Zur Besetzung von „James Bond 007: Keine Zeit zum Sterben“ zählen neben Craig in seinem fünften Film als James Bond auch Ralph Fiennes als M, Lea Seydoux als Madeline Swann, Naomie Harris als Moneypenny, Ben Whishaw als Q, Christoph Waltz als Blofeld, Rory Kinnear als Tanner, Jeffrey Wright zum dritten Mal als Felix Leiter, Dali Benssalah, Billy Magnussen, Ana De Arma, David Dencik und Lashana Lynch aus „Captain Marvel“ als neue 007-Agentin. Oscar-Gewinner Rami Malek (für die Darstellung von Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody“) spielt den entstellten Bösewicht.

Wer führt Regie bei „James Bond 007: Keine Zeit zum Sterben“?

Nachdem Regisseur Danny Boyle („Slumdog Millionaire“) nach Anfang der Dreharbeiten zu James Bond 25 absprang, nahm Cary Fukunaga Platz im Regiestuhl für James Bond 2020. Fukunaga machte sich einen Namen mit der hochgelobten ersten Staffel der HBO-Crime-Serie „True Detective“ und war zuletzt auch für die bizarre Sci-Fi-Miniserie „Maniac“ auf Netflix mit Emma Stone und Jonah Hill verantwortlich.

Was verspricht der deutsche Trailer zu James Bond 2020?

Nach dem aufregenden ersten Teaser gibt es auch schon einen deutschen Trailer zu „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“. Die ersten Bilder schließen an die Ästhetik und Erfolgselemente der früheren James-Bond-Filme mit Daniel Craig an, vor allem an die Arbeiten von Sam Mendes, und bieten trotzdem neue, reizvolle Elemente, die zuweilen an die Psycho-Thriller von Brian De Palma erinnern (wie mit der weißen Maske des Bösewichts). So haben wir auf den Bond Teaser reagiert.

Welche FSK-Freigabe kriegt James Bond 2020?

Aktuell hat „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ noch keine FSK-Freigabe erhalten.

Das ist die richtige Reihenfolge der „James Bond“-Filme. Bond-Regisseur Sam Mendes hat indes mit „1917“ den vielleicht besten Film über den ersten Weltkrieg gedreht. So wird bald die ähnlich populäre Kinoreihe „Planet der Affen“ fortgesetzt.

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