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Illegal Streamen: Erstes Portal gesperrt, weitere sollen folgen

Wer bezahlt schon gerne, wenn es es im Internet kostenlos kriegt. Das ist die Denke vieler, die illegal streamen. Doch das illegale Streamen von Filmen und Serien soll stärker unterbunden werden.

Mann lädt einen Film auf seinen Laptop.
Darum solltest du einen zweiten Gedanken riskieren

Illegal Streamen war eigentlich noch nie ein Kavaliersdelikt. Die Film- und Fernsehwirtschaft, aber auch die Musikindustrie klagt über die Verfügbarkeit von Raubkopien im Internet schon seit Jahrzehnten. Bisherige Versuche das illegale Streamen von Filmen, Serien und Musik zu stoppen, scheiterten oft an der Schwierigkeit, alle Parteien auf eine Linie zu bringen. Das soll nun erstmals mit der „Clearingstelle Urheberrecht im Internet“ endlich gelingen. Diese Versprechungen macht sie jetzt.

Mann lädt einen Film auf seinen Laptop.

Illegal Streamen: Erstes Portal gesperrt, weitere sollen folgen

Wer bezahlt schon gerne, wenn es es im Internet kostenlos kriegt. Das ist die Denke vieler, die illegal streamen. Doch das illegale Streamen von Filmen und Serien soll stärker unterbunden werden.

Illegal Streamen: Nur noch ein Problem der Vergangenheit?

Eine neue Sperrliste von Webseiten mit illegal angebotenen Filmen, Serien und Musik ist aktuell in Planung. Das Besondere: Die größten deutschen Internet-Provider, darunter die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica, Mobilcom Debitel und 1&1 sind bei dem Projekt bereits mit an Bord. Diese sollen die Sperrliste erhalten und den Zugang für ihre Nutzer auf diese Internetseiten versperren. So kann aufgrund der geplanten DNS-Sperren keiner mehr illegal streamen.

Es ist nicht das erste Mal, dass so rigoros gegen das illegale Streaming von Filmen, Serien und Musik vorgegangen wird. Doch erstmals haben die großen Internet-Provider ihre Zustimmung gegeben, der sich als „neutral“ beschreibenden Clearingstelle zu helfen. Auch die Bundesnetzagentur ist von der Vorgehensweise angetan und urteilt: „Das neue Verfahren hilft, langwierige und kostspielige Gerichtsverfahren zu vermeiden, auf die Rechteinhaber bislang angewiesen sind.“

Die erste illegale Streaming-Seite wurde gesperrt

Die Clearingstelle wurde erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Aktiv war sie aber schon im Februar 2021, als die erste DNS-Sperre dieser Art für eine Webseite verhängt wurde. Da der Betreiber der Seite fürs illegale Streamen nicht ausfindig gemacht werden konnte und Abmahnungen im November 2020 keine Wirkung zeigten, hat man das in Russland gehostete Portal bereits gesperrt.

Die Frage ist nun, wie effektiv die DNS-Sperre im Kampf gegen das illegale Streamen sein wird. Haben die illegalen Streaming-Portale doch immer einen Weg gefunden, sich aus ihren Beschränkungen herauszuwinden. Und wer im illegalen Streamen bewandert ist, der nutzt oft auch VPN-Dienste, denen DNS-Sperren nichts anhaben können. Du solltest zweimal überlegen, bevor du Filme kostenlos herunterlädst. Denn wirst du beim illegalen Streaming erwischt, kann es für dich richtig teuer werden.

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