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Warum fehlt die emotionalste Figur der Kinoreihe in „Fast and Furious 8“?

„Fast and Furious 8“ war nach dem monumentalen Kassenerfolg von „Fast and Furious 7“ sowas wie ein Neustart für das Action-Franchise nach dem Tod von Paul Walker. Aber warum fehlte diese Figur?

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Charlize Theron ist die neue Widersacherin in "Fast and Furious 8". Aber warum fehlt die emotional wichtigste Figur der Reihe? Foto: imago images / Everett Collection

Das ZDF zeigt am 3. August 2020 „Fast and Furious 8“ (2017) von Regisseur F. Gary Gray ab 22:15 im Fernsehen. Die spektakuläre Fortsetzung der Action-Reihe um die heroischen Kfz-Mechaniker, die als kriminelle Bankräuber ebenso effektiv sind wie als internationale Anti-Terror-Einheit, hätte fast nicht existiert. Grund war der Tod von Paul Walker während des Drehs zu „Fast and Furious 7“, der den Ex-Gesetzeshüter und Speed-Junkie Brian O’Conner spielte. Der siebte Teil wirkte wie ein Finale für die Blockbuster-Reihe. Doch warum fehlte eine andere, emotional ebenso bedeutende Figur in Teil 8?

„Fast and the Furious 8“: Warum fehlt Jordana Brewster als Mia Toretto?

Sie war eine der wenigen Figuren in den „Fast and Furious“-Filmen, die offen Gefühle zeigte. Neben all den mal witzelnden, mal wütenden und oft gewalttätigen Männern und Frauen in der Actionfilm-Reihe wirkte Jordana Brewster als Mira Toretto wie ein wandelndes Klischee, wie ein Relikt früherer Kinofilme. Die brave, kleine Schwester des starken, kriminellen Bruders Dom (Vin Diesel) konnte zwar auch gut Auto fahren, aber kam nur selten zum Einsatz in den Actionszenen der „Fast and Furious“-Filme. Aber warum fehlt ihre Figur komplett in „Fast and Furious 8“? Warum musste sie aussetzen?

Die Erklärung liegt eigentlich auf der Hand. Als Mia Toretto spielte Jordana Brewster nicht nur die kleine Schwester von Dom, sondern auch die Freundin und spätere Ehefrau von Doms besten Freund Brian O’Conner. Sie bekamen sogar einen Sohn. Und mit dem Kind wurde Mia über den Lauf der Handlung komplett in die Mutterrolle und damit in ein heimisches Setting gedrängt. Sie war dann wenn nur in Gefahr und so gut wie nie eine aktive Kämpferin an der Seite ihrer „Fast“-Familie. Und als Brian nach Paul Walkers Tod nicht mehr auftauchen sollte, schien auf Mias Schicksal besiegelt.

Darum fehlt Mia Toretto wirklich

Jordana Brewster spielte Mia Toretto bereits in „The Fast and the Furious“, dem ersten Film der Reihe von 2001. Sie kehrte danach erst wieder für Teil 4 2009 an der Seite ihrer früheren Co-Stars zurück und hatte auch Auftritte in den Teilen 5, 6 und 7. In „Fast and Furious 8“ taucht Mia Toretto nicht auf, weil die Handlung sich weiter weg von Dominic Torettos Vergangenheit entwickelte und ihm mit Cypher (Charlize Theron) eine neue Gefahr in den Weg stellte. Brian und Mia gingen am Ende von Teil 7 in den Vorruhestand als Paar und Eltern eines kleinen Kindes. Trotzdem soll F. Gary Gray erwogen haben, sie und Paul Walker in CGI-Form für einen Kurzauftritt zurückzuholen.

Doch daraus wurde nichts. Stattdessen steht Dom Toretto in „Fast and Furious 9“ mit Jakob Toretto (John Cena) seinem Bruder gegenüber, einem Meister-Kriminellen. Und natürlich ist dieser auch verwandt mit Mia Toretto. Weshalb sie in Teil 9 wieder dabei ist und im Trailer auch schon in einer Actionszene zu sehen ist. Mias Sohn Jack wird auch im neuen Film dabei sein. Warum Brian kein Teil der Handlung ist, obwohl er in der Filmreihe noch lebt, das wird uns erst der Film beantworten.

So geht es weiter mit „Fast and Furious 9“. Darum wollte Michelle Rodriguez erst nicht bei „Fast and the Furious“ dabei sein. Wie geht es weiter mit dem „Fast and Furious“-Spin-Off „Hobbs and Shaw 2“?

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