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Puzzle-App im Test: Mr Future Ninja

Im Spiel „Mr. Future Ninja“ steuert man nicht einen, nicht zwei, sondern gleich drei Ninja durch spacige Welten. Wir haben den Cyber-Puzzler für euch getestet.

Mr Future Robot ist ein neues Puzzle-Abenteuer für dein Smartphone. Foto: Youtube/Screenshot

Unter den beinahe täglich für mobile Endgeräte erscheinenden Spielen finden sich auffallend oft Puzzles bzw. Puzzle-Adventures. Wohl aufgrund der kompakten Welten ist diese Art von Games besonders gut für kleinere Bildschirme geeignet. Trotz der großen Auswahl innerhalb des Genres heben sich die Neuerscheinungen aber doch deutlich voneinander ab.

Auch Mr Future Ninja kommt mit einem Alleinstellungsmerkmal. Während meistens auf eine zentrale Figur oder Aufgabe gesetzt wird, bringt es das von Appsolute Games veröffentlichte Spiel gleich auf drei Protagonisten. Und auch in der Spiellänge hebt man sich von der Konkurrenz ab. Das aber eher im negativen Sinne.

Puzzelnde Ninjas

Der Start von Mr Future Ninja verläuft einigermaßen flott. Ausschweifende Einführungsvideos und nervige Tutorials bleiben dank der leichtgängigen Steuerung quasi erspart. Mehr als Joystick und Aktionsknopf braucht es nicht. Via Aktionsknopf können dann beispielsweise Wurfsterne in Richtung Gegner befördert oder entfernte Schalter betätigt werden. Einen kleinen Nachteil hat die simple Steuermechanik aber: Gerade im Kampf fühlen sich die Aktionen etwas schwammig an, manchmal sind Treffer eher Zufall als gezielte Aktion.

Zu Beginn sind wir aber erstmal alleine unterwegs. Gemeinsam mit unserem einsamen Ninja konzentrieren wir uns vorerst auf drei Dinge: Gegner erledigen, Gegner ausweichen, Puzzle bzw. Welten lösen. Die unterschiedlichen Levels sind dabei sehr ansprechend gestaltet. Es gibt Welten in einem technisch-futuristischen Lila genauso wie ganz normale Levels, die fast schon an die Idylle von Swift Playgrounds erinnern.

Bei den immer wieder zufällig auftauchenden Opponenten handelt es sich ausschließlich um Roboter. Manche lassen sich hier nur mit einem Wurfstern ausschalten. Hin und wieder begegnen wir aber auch zäheren Knochen, gegen die kein Kraut gewachsen ist. In diesem Fall hilft dann nur noch wegrennen.Die Rätsel erscheinen gerade zu Anfang äußerst einfach, das Niveau der Komplexität steigert sich dann aber relativ rasant. Auch weil die Levels teilweise sehr kompakt sind, entstehen während dem Spiel immer wieder Grübelfalten.

Verschiedene Schwierigkeitsgrade

Äußerst Interessant wird es dann aber nach dem ersten Drittel des Spieles. Unserem einsamen Ninja wird ein Partner zur Seite gestellt. Während Ninja Nr.1 „nur“ mit Wurfsternen bewaffnet war, ist unser zweiter Protagonist mit ganz anderen Fähigkeiten ausgestattet.

Unter anderem kann er Spalte überwinden oder in brenzligen Situationen von seinen Gegnern wegsprinten. Interessant sind die unterschiedlichen Fähigkeiten vor allem, weil sie ab diesem Zeitpunkt oft in Kombination genutzt werden müssen, um das Puzzle überhaupt lösen zu können.

An manchen Stellen kann beispielsweise nur ein Ninja ein Hindernis überqueren, unser Partner muss dann zurückgelassen werden. Untätig bleibt er dabei aber nicht. Immer wieder finden sich auch Aufgaben, die mehr als eine Aktion benötigen und z.B. weiter voneinander entfernte Schalter beinhaltet.

Die Kombinationen gehen dabei soweit, dass auch die eigenen Reflexe auf die Probe gestellt werden. Schalter betätigen, Roboter bekämpfen, schnell den zweiten Schalter betätigen und gleichzeitig zum ersten zurückkehren gehört dabei zu den fordernden Herausforderungen.

19 Levels in 90 Minuten

Während die Gestaltung der Welten kaum wünsche übrig lässt, gibt es vor allem zwei Punkte, an denen Mr Future Ninja noch nachzubessern hat. So interessant die Kombination der gegen Ende drei Ninjas ist, hätte sich aus dem Triumvirat mehr herausholen lassen. Obwohl die Aufgaben vereinzelt knifflig werden, lässt sich die Idee hinter den Kombinationen schnell durchschauen.

Auch über die Spielzeit lässt sich diskutieren. Mit insgesamt 19 Levels bewegt man sich in einem ordentlichen Rahmen. Die Spielzeit liegt aber trotzdem nur im Bereich von ca. 90 Minuten. Im Gegensatz zu manch anderen mobile Games ist das Ende also schnell erreicht. Was für eine mobile Plattform auch positiv sein kann, wirkt bei Mr Future Ninja aber etwas mau. Die Schwierigkeit der Aufgaben nimmt gegen Ende ab, die Schlusssequenz ist eher abrupt und ohne großartiges Finale. Wohl auch, weil das Potenzial, dass mit den drei zusammenhängen Charakteren möglich gewesen wäre einfach nicht komplett ausgeschöpft wurde.

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Fazit

Mr Future Ninja hebt sich vor allem durch die Kombi-Möglichkeiten seiner Charaktere von anderen Puzzle-Adventures ab. Die ansprechende Grafik und teils kniffligen Aufgaben machen es zu einem interessanten Spiel. Etwas schade ist die doch recht kurze Spielzeit sowie das nicht komplett ausgeschöpfte Potenzial in Sachen Charaktere.

Mr Future Ninja ist für iOS und Android um 3,49 Euro respektive 3,09 Euro erhältlich.

Dieser Test erschien zuerst auffuturezone.at.

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