Veröffentlicht inNetzpolitik

Pornhub protestiert: Ohne offenes Netz Pornoindustrie untragbar

Am 12. Juli protestieren Online-Unternehmen gegen Donald Trumps geplante Abschaffung der Netzneutralität. Auch Pornhub kämpft für den Erhalt seines Geschäfts.

PornHub macht Sex mit BangFit zum Fitness-Wettbewerb. Foto: PornHub

Am 12. Juli wird man auf der Website von Pornhub, die täglich 75 Millionen Besucher anzieht, ein Banner finden, das sich für den Beibehalt der Netzneutralität in den USA einsetzt. Derzeit prüft die zuständige Behörde FCC unter der Regierung von Donald Trump nämlich Vorschläge, um das offene Internet abzuschaffen.

„Ohne Netzneutralität hätten wir Pornhub vor zehn Jahren nicht gründen können“, sagt Cory Price, Vizepräsident der Porno-Website. „Ohne Netzneutralität würde das Internet in die Kontrolle der Kabelfirmen sein und die hätten dadurch eine unfaire Macht, die Gewinner und Verlierer am Markt zu bestimmen.“ Price spricht dabei von Unternehmen wie Verizon, Comcast oder ATT, die dann bestimmen würden, welche Dienste auf ihren Geräten „schneller“ und welche „langsamer“ übertragen würden.

Pornhub: „Schneller, schneller, schneller“

„Die Porno-Industrie hat noch nie ‚langsamer, langsamer, langsamer‘ gerufen. Wir sind eher das ‚schneller, schneller, schneller‘ gewöhnt“, sagt Price gegenüber Motherboard. Pornhub schließt sich mit der Aktion der Protest-Initiative von „Fight for the Future“ an. Diese organisieren den Protesttag am 12. Juli.

Insgesamt sollen rund 60 Unternehmen daran teilnehmen. Neben Pornhub sind auch andere Netz-Unternehmen dabei, wie etwa Amazon, Github, Kickstarter oder Reddit. Pornhub, Reddit und Amazon befinden sich unter den Top Fünf der meist besuchten Seiten in den USA. Der Tag soll ähnlich wie beim „Blackout“ von SOPA für Aufmerksamkeit sorgen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.