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Cyber-Angriffe auf Atomkraftwerke bereiten dem FBI Sorgen

Das FBI hat den Attacken die zweithöchste Warnstufe zugeordnet. Ob es sich dabei um Industriespionage handelt oder um den Versuch, die Atomkraftwerke zu beschädigen, ist ungewiss.

Hacker versuchten

In den USA sind Betreiberfirmen von Atomkraftwerken einem Medienbericht zufolge zum Ziel von umfangreichen Cyber-Attacken geworden. Die Angriffe hätten sich zwischen Mai und Juni ereignet, berichtete die Zeitung New York Times. Vor allem sei die Betreibergesellschaft Wolf Creek Nuclear Operating Corporation angegriffen worden, die ein Atomkraftwerk im US-Staat Kansas betreibt.

Ziel der Attacke unklar

Dem Bericht zufolge gelang es den Hackern nicht, in das Betriebssystem von Atomkraftwerken einzudringen. Die Gesellschaft Wolf Creek versichert demnach, dass das angegriffene Netz vom Netzwerk des Atomkraftwerks getrennt sei. Die Zeitung bezog sich auf einen Bericht der US-Sicherheitsbehörden vom 28. Juni. Demnach wird nicht aufgeführt, ob es sich bei den Cyberattacken um Industriespionage handelte oder um den Versuch, die Atomkraftwerke zu beschädigen.

Laut FBI die zweithöchste Warnstufe

Die Angreifer wandten eine Reihe verschiedener Angriffsvektoren an. So wurde etwa versucht, Mitarbeiter des AKWs mit gezielten Phishing-Mails zu ködern, indem sie Stellenausschreibungen mit einem infizierten Word-Dokument erhielten. Auch Watering-Holes wurden ausgesetzt und es soll auch Man-in-the-Middle-Attacken gegeben haben. Das FBI nimmt die Bedrohung sehr ernst und hat den Angriffe die zweithöchsten Warnstufe zugeordnet.

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