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Nordkorea stiehlt Militärpläne der USA

Unter den von Hackern erbeuteten Daten sollen aktuelle Strategien für einen möglichen Krieg sein, den die USA gemeinsam mit Südkorea gegen Nordkorea führen könnten.

Nordkoreanische Hacker haben einem Medienbericht zufolge möglicherweise vertrauliche Daten des US-Militärs erbeutet. Darunter sei der aktuelle Plan der USA und Südkoreas für einen Krieg mit Nordkorea, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag den Abgeordneten Rhee Cheol Hee von den regierenden Demokraten.

235 GB Daten

„Operationsplan 5015“ soll auch detaillierte Abläufe für einen sogenannten Enthauptungsschlag gegen die Führung in Pjöngjang enthalten. Die Angreifer hätten bei der Attacke im September 2016 Daten im Volumen von 235 Gigabyte erbeutet, habe Rhee unter Berufung auf namentlich nicht genannte Militärs erklärt. Nordkorea habe den Vorwurf zurückgewiesen.

Nordkorea steht im Verdacht, zahlreiche Cyberangriffe verübt zu haben. Die stalinistische Führung in Pjöngjang, die wegen ihrer Raketen- und Atomtests international unter Beschuss steht, weist dies stets zurück. US-Präsident Donald Trump hat im Streit über das Raketenprogramm Nordkorea wiederholt gedroht und angedeutet, dass er auch an eine militärische Aktion denkt.

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