Veröffentlicht inNetzpolitik

Wikimedia wirbt in Berlin für bessere Datenpolitik

Anhand einer „Datenpumpe“ will der Wikimedia-Verein in Berlin ein besseren Verständnis für Daten schaffen.

Mit Hilfe einer „Datenpumpe“ will der Verein Wikimedia für ein anderes Verständnis von Daten und eine bessere Datenpolitik werben. Bislang dominiere in der Datenpolitik die Frage, wer auf welche Weise damit Geld verdienen könne, sagte John Weitzmann, Politik- und Rechtsexperte bei Wikimedia.

Wikimedia präsentiert „Daten-Grundwasserpumpe“

Der Gedanke an das Gemeinwohl gehe dabei oft unter. Aber wem könnten öffentliche Daten nutzen und wie könnten sie geschützt werden? Daten seien nicht das „neue Öl“, sagte Weitzmann. Sie seien vielmehr wandelbar wie das Grundwasser, ohne jemals verbraucht zu werden.

Zur Visualisierung dieser Metapher präsentierte die gemeinnützige Organisation, die das Online-Lexikon Wikipedia unterstützt, am Freitag ihren Eigenbau einer „Daten-Grundwasserpumpe“ in Berlin.

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Informationen aus der Wissensdatenbank Wikidata

Auf der Oberfläche des „Wasserbeckens“ ist die Datenpumpe mit einem Display ausgestattet. Durch Handbetrieb des Schwengels werden dort ausgewählte Daten aus der freien Wissensdatenbank Wikidata aufgespült – auch für die entsprechenden Geräusche haben die Tüftler gesorgt.

So erfährt man etwa anhand einer Weltkarte, wo die meisten Astronauten geboren wurden oder wie viele Flughäfen weltweit nach einer Frau benannt sind. Im Inneren des Beckens selbst arbeitet ein Computer, der über das WLAN auf die Datenbank zugreifen kann. Öffentliche Premiere soll das Gerät kommende Woche auf einer Netzpolitik-Konferenz in Berlin feiern.

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