Die
EU
wird bei der
Abwehr
von mutmaßlichen
Cyberangriffen
aus
Russland
während der
Europawahl
von der
NATO
unterstützt. Die Allianz arbeite in dieser Frage „eng“ mit der
EU
zusammen, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. „Wir wissen, dass sich
Russland
durch Falschinformationen und
Cyberangriffe
gezielt in unsere Demokratien einmischt. Das gilt insbesondere bei
Wahlen
.“
EU-Wahlen: Warnung vor russischer Einmischung
„Die entsprechende NATO-Expertengruppe hat sich erst vor wenigen Wochen mit den Cyber-Spezialisten der
EU
getroffen, um über konkrete Maßnahmen zur
Abwehr
von Cyberbedrohungen und Desinformation im Umfeld der
Europawahlen
zu beraten“, sagte
Stoltenberg
der Welt am Sonntag. Seinen Angaben zufolge tauschen
EU
und
NATO
Informationen in Echtzeit über Schadsoftware und
Cyberangriffe
aus. Gemeinsam werde auch versucht, Desinformationskampagnen im Netz abzuwehren.
Hochrangige EU-Vertreter hatten in den vergangenen Monaten immer wieder vor Einflussversuchen
Russlands
gewarnt. Westliche Länder werfen
Moskau
unter anderem vor, sich in die US-Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt zu haben. Die viertägige Europawahl geht am Sonntag mit Abstimmungen in
D
eutschland und 20 weiteren EU-Ländern zu Ende. Nach Angaben des
Europaparlaments
waren EU-weit rund 427 Millionen Bürger wahlberechtigt. Im März hatte Facebook mit Blick auf die EU-Wahl bereits seine Werberichtlinien angepasst.