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Cyberangriffe und Fake News: NATO und EU schützen Europawahlen

Jens Stoltenberg, seines Zeichens NATO-Generalsekretär, warnt vor Cyberangriffen und Desinformationskampagnen seitens Russland zur Europawahl.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor Manipulationen der Europawahl. Foto: APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI/BRENDAN SMIALOWSKI

Die

EU

wird bei der

Abwehr

von mutmaßlichen

Cyberangriffen

aus

Russland

während der

Europawahl

von der

NATO

unterstützt. Die Allianz arbeite in dieser Frage „eng“ mit der

EU

zusammen, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. „Wir wissen, dass sich

Russland

durch Falschinformationen und

Cyberangriffe

gezielt in unsere Demokratien einmischt. Das gilt insbesondere bei

Wahlen

.“

EU-Wahlen: Warnung vor russischer Einmischung

„Die entsprechende NATO-Expertengruppe hat sich erst vor wenigen Wochen mit den Cyber-Spezialisten der

EU

getroffen, um über konkrete Maßnahmen zur

Abwehr

von Cyberbedrohungen und Desinformation im Umfeld der

Europawahlen

zu beraten“, sagte

Stoltenberg

der Welt am Sonntag. Seinen Angaben zufolge tauschen

EU

und

NATO

Informationen in Echtzeit über Schadsoftware und

Cyberangriffe

aus. Gemeinsam werde auch versucht, Desinformationskampagnen im Netz abzuwehren.

Hochrangige EU-Vertreter hatten in den vergangenen Monaten immer wieder vor Einflussversuchen

Russlands

gewarnt. Westliche Länder werfen

Moskau

unter anderem vor, sich in die US-Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt zu haben. Die viertägige Europawahl geht am Sonntag mit Abstimmungen in

D

eutschland und 20 weiteren EU-Ländern zu Ende. Nach Angaben des

Europaparlaments

waren EU-weit rund 427 Millionen Bürger wahlberechtigt. Im März hatte Facebook mit Blick auf die EU-Wahl bereits seine Werberichtlinien angepasst.

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