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Fitness-Tracker-Hersteller Jawbone ist insolvent

Das einst gefeierte Start-up Jawbone ist am Ende. Mit Fitnessbändern und Lautsprechern konnte man sich gegen die Konkurrenz nicht durchsetzen.

Der Markt für Consumer-Hardware war für Jawbone zu hart umkämpft. Foto: Jawbone

Das war’s wohl endgültig für Jawbone. Wie diverse US-Medien berichten, wird der Fitness-Tracker-Hersteller keine Hardware mehr produzieren und verkaufen. Das Aus des einst mit drei Milliarden Doller bewerteten Unternehmen dürfte besiegelt sein. Wie etwa Techcrunch schreibt, plant Mitgründer und CEO Hosain Rahman, ein neues Unternehmen namens Jawbone Health Hub aufzuziehen, dass sich auf klinische Gesundheitsservices spezialisieren soll.

Kontrahent: Fitbit

Lange Zeit war Jawbone einer der größten Konkurrenten des Fitnessband-Herstellers Fitbit – inklusive einiger Patentklagen, die Jawbone anstrebte, die mittlerweile aber auch eher im Sand verlaufen dürften. Darüber hinaus konnte Jawbone als Hersteller von hochwertigen Bluetooth-Lautsprechern einige Achtungserfolge feiern.

Der Niedergang im ohnehin schwierigen Fitness-Markt, der durch übermächtige Konkurrenten wie Apples Watch vorangetrieben wurde, zeichnete sich seit längerem ab. Anfang 2016 zeigte eine Finanzspritze von 165 Millionen Dollar, dass sich der geschätzte Wert des Unternehmens bereits halbiert hatte. Insgesamt dürfte Jawbone über die Jahre knapp eine Milliarde Dollar an Investorengeld gesammelt haben.

Tod mit Ansage

Nach 2016 wurde es sehr ruhig. Anfang 2017 wurden Fragen von Konsumenten über die offiziellen Jawbone-Kanäle nicht mehr beantwortet. Die verbleibenden Restposten sollen nun über einen Großhändler verkauft werden – der Erlös soll in die neu gegründete Firma fließen, über die bisher noch sehr wenig bekannt ist. Den umkämpften Hardware-Consumer-Markt will CEO Rahman aber offenbar anderen überlassen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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