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Windows-Update für „Meltdown“ bringt AMD-Chip-PCs zum Absturz

Das erst am 3. Januar veröffentlichte Sicherheits-Update von Windows sorgt bei zahlreichen PCs zu weiteren Problemen. Viele stürzen ab oder zeigen einen blanken Screen.

Executive Vice President of Operating Systems Terry Myerson spricht bei der Pressekonferenz von Windows 10.
Besonders die Athlon-Generationen der AMD-Prozessoren sind betroffen. Foto: APA/EPA/MICROSOFT / HANDOUT

Das vergangene Woche veröffentlichte Sicherheits-Update KB4056892 für Windows 10 bereitet offenbar zahlreichen Nutzern von alten AMD-Prozessoren, insbesondere der Athlon-Generationen, Probleme. Diese können nach eigenen Angaben das Betriebssystem nicht mehr starten und bekamen stattdessen die Fehlermeldung 0x800f0845 präsentiert. Auch eine Neuinstallation behebe das Problem nicht. Bei einigen Nutzern startet die Maschine auch nach einer Neuinstallation weiterhin nicht, bei anderen versucht Windows sofort das fehlerhafte Update erneut zu installieren.

Nutzer verweigern Sicherheits-Update

Kurioserweise sollte das problematische Update ausgerechnet den vor allem Intel-CPUs betreffenden Bug „Meltdown“ beheben. AMD ist lediglich vom ähnlich weitreichenden möglichien Angriffsszenario „Spectre“ betroffen. In den Supportforen raten nun mehrere Nutzer dazu, die Installation des Notfall-Updates zu verweigern und auf eine Lösung seitens Microsofts zu warten. Zudem sei es in einigen wenigen Situationen möglich, das Betriebssystem mit einem Backup wiederherzustellen.

Weitere Probleme durch „Meltdown“ und „Spectre“

Neben nicht startenden PCs verursacht das Update offenbar weitere Probleme: So klagen zahlreiche Nutzer darüber, dass Browser zunächst mit einem weißen Bildschirm stecken bleiben und anschließend abstürzen. Auch andere Programme, insbesondere jene für Treiber-Updates von Drittherstellern, funktionieren bei vielen Nutzern nicht mehr. Ein vergleichsweise eher kleines Problem: Bei einigen Nutzern ist die Programm-Liste im Startmenü nicht mehr auffindbar. Lösungen für diese Probleme gibt es vorerst nicht.

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