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Wireless Strom: Technik, die Energie aus der Luft saugt

Das Unternehmen Ossia hat mit dem Cota Transmitter eine kabellose Ladetechnologie entwickelt, die Geräte über die Luft mit Strom versorgt.

Cota Transmitter
Der Cota Transmitter stellt die Basisstation dar

Schon 2016 präsentierte die Firma Ossia auf der damaligen CES ihre Cota Transmitter-Technologie. Im Zentrum steht eine Basisstation, die laut Gizmodo einem leuchtenden Mülleimer ähnelt und vollgepackt ist mit tausenden kleinen Antennen. Damit ein Gerät darüber Strom beziehen kann, muss es mit einem RF-Empfangschip von Ossia aufgerüstet werden. Wer darauf verzichten möchte, hat die Möglichkeit, sein Gerät in einer Art Ladehülle zu verpacken.

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Strom aus Radiofrequenzen

Der Cota-Chip sendet wie ein Funkfeuer hundert Mal pro Sekunde ein Radiofrequenz (RF)-Signal aus, das von den zahlreichen Antennen der Basisstation aus verschiedenen Winkeln aufgefangen wird. Als Reaktion schickt diese konzentrierte RF-Signale in genau dieselbe Richtung zurück, um sicherzustellen, dass das entsprechende Gerät effizient geladen wird. Der Chip in diesem Gerät wandelt die Signale schließlich in brauchbare Energie um.

Die Reichweite, die von Ossia beim kabellosen Aufladen erreicht wird, beträgt rund drei Meter, also ausreichend, um innerhalb eines Zimmers zum Beispiel ein Smartphone mit Strom zu versorgen.

Die Ossia Forever Batterie für kabellosen Strom

Einen konkreteren Anwendungsfall für diese Technologie hat Ossia auf der diesjährigen CES 2018 präsentiert: Die Cota Forever Batterie, die in Form, Größe und Leistung einer herkömmlichen AA-Batterie gleicht. Sie kann sofort in ein batteriebetriebenes Gerät eingesetzt werden und macht es dadurch kompatibel mit dem kabellosen Cota Transmitter. Akkus müssten dadurch nie wieder ausgewechselt werden, und auch alte Geräte sind so für die neue Technologie zugänglich.

Ossia hat seine Transmitter-Produkte seit 2016 kontinuierlich auf die Größe unauffälliger Paneele reduziert, die sich leicht an der Decke oder einer Wand verstecken lassen. Verkauft werden sie an Kunden bisher allerdings nicht.

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