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Nach dem Ausverkauf: Flammenwerfer von Elon Musk zu obskuren Preisen bei eBay

Erst waren sie vergriffen, jetzt tauchen sie im Netz wieder auf. Die Feuergeschosse von Elon Musk können bei eBay gerade zu Wucherpreisen erstanden werden.

Flammenwerfer der Boring Company.
Der Flammenwerfer der Boring Company ist auf 20.000 Exemplare begrenzt und soll 500 Dollar kosten. Foto: The Boring Company

Elon Musks streng limitierte Flammenwerfer sind derzeit nur mehr zu horrenden Preisen auf der Auktionsplattform eBay zu finden. Das berichtet Mashable. Ursprünglich wurden diese für 500 US-Dollar (exklusive Steuern) pro Stück verkauft, auf eBay werden sie für bis zu 25.000 US-Dollar (zum Sofortkauf) angeboten – das 50-fache des Originalpreises. Die meisten Angebote beschränken sich auf das Doppelte bis Dreifache, mit 1000 bis 2000 US-Dollar wird aber dennoch ein satter Aufschlag verrechnet.

Aber nicht nur die Flammenwerfer, auch anderes „Boring Company“-Merchandise wird derzeit zu horrenden Preisen im Internet verkauft. Die Kappen mit der Aufschrift „Boring Company“, von denen lediglich 50.000 Stück zum Preis von je 20 US-Dollar verkauft wurden, sind für bis zu 250 US-Dollar auf eBay zu finden.

Musks Flammenwerfer nach kurzer Zeit schon vergriffen

Mit dem knappen Tweet „Flammenwerfer ausverkauft“ teilte Elon Musk bereits gestern mit, was vor einigen Tagen wohl noch niemand für möglich gehalten hatte. Tatsächlich sollen 20.000 Flammenwerfer um 500 Dollar (plus Steuer) vorbestellt worden sein. Wohl auch um Kritiker zu besänftigen – zuletzt hatte gar ein kalifornischer Abgeordneter angekündigt, den Verkauf per Gesetz verbieten zu wollen – sollen alle Käufer einen Feuerlöscher gratis dazubekommen.

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Meister der PR

Der Verkauf des Flammenwerfers und Feuerlöscher sind Teil einer Fanartikel-Aktion, die Musk für sein relativ neues Unternehmen „The Boring Company“ ins Leben gerufen hat, die sich auf Tunnelbauten – unter anderem für den Hyperloop konzentrieren will.

Mit der Flammenwerfer-Aktion hat Musk 10 Millionen Dollar eingenommen. Wie viel die Produktion bzw. der Kauf der Flammenwerfer kostet, ist unbekannt. Wertvoller als die tatsächlichen Einnahmen dürfte aber einmal mehr die kostenlose öffentliche Aufmerksamkeit sein, die Musk durch die ungewöhnliche Aktion für sein Unternehmen weltweit erzeugen konnte.

Erst vor kurzem ist bekannt geworden, dass Elon Musk einen Flammenwerfer anbieten wird. Damals war noch nicht klar, ob dieser Fanartikel für sein Tunnelgrabunternehmen Boring Company nur ein Scherz ist, oder tatsächlich verkauft wird. Der Flammenwerfer kommt wirklich, bestätigte Musk vergangene Woche.

Auf der Website der Boring Company konnte seit dem 25. Januar dieser „sicherste Flammenwerfer der Welt“ für 500 US-Dollar vorbestellt werden. Zusätzlich wurde noch ein „überteuerter Feuerlöscher“ für 30 US-Dollar dazu angeboten. Feuerlöscher könne man zwar woanders viel günstiger kaufen, aber diese habe einen coolen Sticker, steht auf der Website. Der Flammenwerfer war auf 20.000 Stück beschränkt.

Innerhalb weniger Stunden hatte das Produkt Musk allerdings bereits finanzielle Erfolge erzielt. Den Flammenwerfer hätten nach dieser kurzen Zeit schon 7.000 Personen geordert, wie techcrunch berichtet. Bei dem Stückpreis von 500 US-Dollar hat Musks Boring Company damit schon einen Umsatz von über 3,5 Millionen US-Dollar gemacht.

„Furchtbare Idee“

Technische Daten zum Flammenwerfer sind nicht angegeben. In einem kurzen Video auf Instagram ist der Flammenwerfer im Betrieb zu sehen. Wenn das bereits die Maximalleistung ist, kann er nicht mit kommerziellen Flammenwerfern anderer Hersteller mithalten, die in den USA ab 900 US-Dollar erhältlich sind.

In einem zweiten Video ist zu sehen, wie Musk mit dem Flammenwerfer den Kameramann jagt. „Macht das nicht. Der Kauf eines Flammenwerfers ist eine furchtbare Idee. Außer ihr mögt Spaß“, schreibt Musk dazu.

Musk plant keine Zombie-Apokalypse

Um die Verkäufe seines Flammenwerfers anzukurbeln, hatte Musk auf Twitter geschrieben: „Wenn die Zombie-Apokalypse kommt, werdet ihr froh sein, einen Flammenwerfer zu haben. Funktioniert garantiert gegen Zombiehorden, oder es gibt das Geld zurück!“ Passend dazu hatte Musk auf Twitter in sein Profil „Zombie Jäger“ geschrieben.

Daraufhin wurde dem Tesla-Chef ein teuflischer Plan vorgeworfen, weshalb Musk dementieren musste: „Die Gerüchte, dass ich die Zombie-Apokalypse herbeiführen will, um die Verkäufe meines Flammenwerfers anzukurbeln, sind völlig falsch.“

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Ergänzend sagte Musk: „Man bräuchte Millionen Zombies für eine Apokalyspe. Wo sollte ich denn überhaupt eine so große Fabrik herbekommen, um so viele herzustellen?!“ Natürlich ist Musk Nerd genug um zu wissen, dass Zombies durch einen Virus entstehen. Er spielte damit auf die Probleme beim Tesla Model 3 an. Tesla hinkt bei der Produktion noch immer weit hinter den Plänen hinterher und kann die Nachfrage derzeit nicht einmal ansatzweise befriedigen.

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Für den Fall, dass ihr einen der Flammenwerfer erworben habt: In Deutschland sind Flammenwerfer als Kriegsmaterial eingestuft und verboten beziehungsweise nur mit Ausnahmebewilligung erhältlich, die „normale“ Bürger üblicherweise nicht bekommen.

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