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Vor der Keynote: Apple leakt ungewollt sein neues macOS

Viele Gerüchte zur Apple-Entwicklerkonferenz sind bisher nicht bekannt. Kurz vor Beginn ist allerdings ein Video veröffentlicht worden, das das neue macOS zeigen soll. Es verrät einiges über das Betriebssystem.

macOS Sierra wird auf einer Apple-Entwicklerkonferenz vorgestellt.
Viel ist zur WWDC-Konferenz von Apple bisher nicht bekannt. Ein Video zeigt nur Einblicke in das neue macOS. Foto: Andrew Burton/Getty Images

Apple

hat versehentlich selbst ein Video

geleakt

, das zahlreiche Features der kommenden Version von macOS zeigt. Entwickler

Steve Troughton Smith

hat das Video über die API des Mac App Stores entdeckt und bereits am Sonntag auf

Twitter

veröffentlicht.

Das wohl auffälligste neue Feature stellt wohl der systemweite Dark

Mode

dar. Apples macOS unterstützt bereits seit Sierra (macOS 10.12) einen Dark

Mode

, der sich allerdings nur auf die Menü-Leiste und das Dock beschränkte. Der systemweite Dark

Mode

färbt auch, sofern unterstützt, Fenster von Applikationen und Icons dunkel.

Von Sierra zu Mojave?

Im

geleakten

Video ist auch Apples Entwicklungsumgebung

Xcode

10 zu sehen, das den Dark

Mode

bereits unterstützt. Unter anderem ist im

geleakten

Video auch ein Apple News-Icon im Dock zu sehen, das darauf hinweist, dass die Nachrichten-App bald auf

macOS

verfügbar sein wird. Zudem gibt der Desktop-Hintergrund, der offenbar Sanddünen zeigt, einen Hinweis auf den Namen der kommenden

macOS-Version

. Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, dass der Name „

Mojave

“ lauten könnte.

AR: Apple will reale und virtuelle Welt verschmelzen

Von

Apple

wird am Montag (ab 19:00 Uhr MESZ) ein Ausblick auf die künftige Marschrichtung bei Software für

iPhones

,

iPads

und Mac-Computer erwartet. Laut Medienberichten werden zum Auftakt der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC unter anderem Funktionen vorgestellt, die einer übermäßigen

iPhone-Nutzung

vorbeugen sollen. Damit würde

Apple

genauso wie zuvor

Google

und

Facebook

auf Vorwürfe reagieren, Geräte und Dienste der

Tech-Konzerne

machten Nutzer süchtig.

Die Software-Werkzeuge zur „digitalen Gesundheit“ im nächsten iPhone-Betriebssystem sollen unter anderem übersichtlich zeigen, wie viel Zeit man mit dem Gerät und in einzelnen Apps verbringe, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.

Ein weiterer Schwerpunkt der WWDC-Präsentation im kalifornischen San José werde die „erweiterte Realität“ sein, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Bei der Technologie (Augmented Reality/AR) werden auf einem Bildschirm virtuelle Objekte in reale Umgebungen integriert.

Apple setzt schon seit mehreren Jahren auf diese Technologie. Nun soll unter anderem die Möglichkeit hinzukommen, in der Umgebung platzierte digitale Objekte präzise an dieser Stelle liegen zu lassen. Außerdem sollen mehrere Nutzer in Spielen gemeinsam virtuelle Gegenstände einsetzen können. Eine ähnliche Funktion war bei der Google I/OAnfang Mai auch für Android angekündigt worden.

Details zum neuen iPhone SE unklar

Insgesamt steht es mau um Gerüchte zur diesjährigen WWDC. Anders als bei vielen vergangenen Events des iPhone-Konzerns sickerten nur wenige Informationen durch. Apple habe viele größere Neuerungen für das iPhone-System iOS wie eine Neugestaltung des Home-Bildschirms mit seinen App-Symbolen für das kommende Jahr aufgeschoben, berichtete Bloomberg. Dieses Jahr solle der Fokus darauf liegen, die kommende iOS-Version stabiler und schneller laufen zu lassen.

Apple gibt bei den Entwicklerkonferenzen traditionell vor allem einen Ausblick auf die kommende Software für seine Geräte. Während bei der

WWDC

im vergangenen Jahr unter anderem neue

Macbook-Laptops

präsentiert wurden und Apple auch einen ersten Blick auf den vernetzten Lautsprecher

HomePod

gewährte, soll Hardware dem Bericht zufolge diesmal keine große Rolle spielen.

Der Konzern arbeite zwar an Modellen von

Macbook

und

Macbook

Pro mit neuen Intel-Chips sowie einem Nachfolger für das günstigere

Macbook

Air. Diese Geräte würden aber erst im späteren Jahresverlauf fertig sein, schrieb Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Auch ein neues

iPad-Tablet

mit der Gesichtserkennungs-Funktion

FaceID

werde erst später erwartet. Immer wieder spekuliert wurde über eine Neuauflage des günstigeren

iPhone-Modells

SE – aber Details dazu blieben unklar.

NFC-Chip nur für Apple Pay

Apple steht zugleich unter Druck, die Qualität seiner digitalen Assistentin Siri zu verbessern, die mit Amazons Alexa-Software und dem Google

Assistant

konkurriert. Allgemein erwartet werden auch neue Funktionen auf Basis maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz. Der Website The Information zufolge will Apple den Zugang von Software-Entwicklern zum kontaktlosen NFC-Funkchip in den

iPhones

etwas weiter öffnen. Voraussichtlich mit dem nächsten

iPhone-Betriebssystem

sollen mit den Telefonen auch

Türschlösser

einiger Marken geöffnet werden können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Apple

agiert bisher sehr restriktiv, was den Zugang zum NFC-Chip der

iPhones

angeht. So kann als einziger Bezahldienst das hauseigene

Apple Pay

darauf zugreifen. Banken und

Apple-Pay-Konkurrenten

plädieren schon seit längerem für eine weitere Öffnung der Funktionalität – wie es sie zum Beispiel auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem

Android

gibt. Zu den Dauer-Spekulationen gehört zudem eine noch engere Verzahnung der

Software

für

iPhones

und Macs.

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