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Nach Samsung: Auch LG arbeitet an faltbaren Smartphones und TVs

Mit dem Galaxy F gab Samsung den Startschuss. Auch der südkoreanische Hersteller LG scheint sich mittlerweile auf das Rennen um die faltbaeren Smartphones eingelassen zu haben.

Konzept des faltbaren Smartphones von Samsung
Ein faltbares Smartphone könnte bald zum Portfolio der meisten Hersteller zählen. Foto: AP Photo/Eric Risberg

Der Smartphone-Markt wird derzeit von scheinbar immer neuen Ideen geflutet. Zunächst ging es ins Rennen um die Triple-Kamera, nun reißen sich die Hersteller um das erste faltbare Smartphone. Samsung ist ganz vorne mit dabei, aber auch LG scheint bereits etwas auszuhecken.

FlexPai und das Samsungs Galaxy F machten den Anfang

Obwohl Samsung mit dem Galaxy F, das erst kürzlich offiziell vorgestellt wurde, eigentlich das erste faltbare Smartphone der Welt präsentieren wollte, kam dem koreanischen Konzern der chinesische Hersteller Royole zuvor: Dessen „FlexPai“ begeisterte allerdings wenig, vor allem die mangelnde Qualität machte kaum Lust auf mehr.

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Was kostet ein faltbares Smartphone überhaupt?

Beide Hersteller werden unabhängig von der Qualität ihrer Geräte höchstwahrscheinlich enorme Preise dafür aufrufen. Vor allem Samsung, dessen Galaxy F von vornherein nur als Premium-Nischenprodukt gedacht war, dürfte mindestens den Preisen der aktuellen iPhone-Serie nahe kommen. Gegenwärtig sprechen Experten von etwa 1.540 Euro für das Galaxy-Modell. Ob sich dieser tatsächlich bewahrheiten oder noch steigern wird, erfahren wir sicherlich bald.

Dennoch: Zwei Hersteller, zwei faltbare Smartphones. Geht es nach Experten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Geräte dieser Art an die Öffentlichkeit gebracht werden, egal, ob sie dann von Erfolg gekrönt sein werden oder nicht. So seien „faltbare Smartphones die 3D-Fernseher der Mobile-Welt“, heißt es bei Twitter. Der 3D-Fernseher ist ein Gerät, dass von zahlreichen Unternehmen wie LG und Samsung auf den Markt gepresst wurde, aber nie wirklich Fuß gefasst hat.

Andere wiederum sind vom Erfolg faltbarer Smartphones überzeugt. Nicht zuletzt, weil sie dem Nutzer ein größeres Display, aber gleichzeitig ein weiterhin in der Tasche tragbares Gerät versprechen, berichtet The Verge.

LG meldet „Flex“, „Foldi“ und „Duplex“ an

Wenngleich der südkoreanische Hersteller LG öffentlich bislang noch keine offiziellen Details veräußert hat, lässt sich doch erahnen, was er vorhat. Am 21. November ließ das Unternehmen beim „Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum“ (EUIPO) gleich drei neue Markennamen registrieren: „Flex“, „Foldi“ und „Duplex“.

Alle drei Namen werden, wie engadget berichtet, der neunten Klasse nach Nizza-Klassifikation zugeordnet, die auch „informationstechnologische, audiovisuelle, multimediale und fotografische Geräte“ beinhaltet – also auch Smartphones und Fernseher. Es ist bereits bekannt, dass LG an einem flexiblen OLED-Bildschirm und Fernsehgeräten, die sich aufrollen lassen, arbeitet.

„Duplex“ würde jedoch gut auf das faltbare Smartphone mit Doppel-Display passen, das LG sich Anfang des Jahres patentieren ließ.

Diese Hersteller stehen in den Startlöchern

Wer sich nun an der Aufholjagd um flexible Bildschirme und faltbare Handys beteiligt, scheint halbwegs absehbar. Huawei hatte sich bereits offiziell zu einem eigenen faltbaren Smartphone im nächsten Jahr bekannt. Den folgenden Unternehmen wird eine ähnliche Taktik nachgesagt:

Sicher wissen wir es erst, wenn im Januar 2019 die nächste Consumer Electronics Show CES stattfindet. Dort darf mit einer Vielzahl an faltbaren Smartphones gerechnet werden – sofern sich der Trend durchsetzt.

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