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Dein iPhone lässt sich so hacken, dass selbst gelöschte Daten nicht mehr sicher sind

Zwei Hacker haben während eines Wettbewerbs bewiesen, dass unter iOS 12.1 selbst ein zuvor gelöschtes Foto durch Manipulation gestohlen werden kann.

iPhone
Trotz vorheriger Löschung konnte ein Bild mit einem neuen iPhone-Hack gestohlen werden. Foto: imago/Rüdiger Wölk

Richard Zhu and Amat Cama, ein Hacker-Team namens Fluoroacetate, haben sich in einem Pwn2Own-Contest um 50.000 US-Dollar verdient gemacht. Der Grund für das Preisgeld: Sie haben ein iPhone so gehackt, dass ein bereits gelöschtes Bild nachträglich gestohlen werden konnte.

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iPhone unter iOS 12.1 angreifbar

Im Zentrum ihrer Attacke stand der Safari-Browser, dessen Schwachstelle die Hacker ausgenutzt haben. Genaugenommen war das iPhone über den sogenannten Just-in-Time-Compiler angreifbar, ein Programm, das Computer-Code übersetzt während ein Programm ausgeführt wird und nicht davor. Dies soll das iPhone eigentlich schneller machen, ist gegen eine Attacke aber nicht gerüstet. Über einen schadhaften WLAN-Zugriffspunkt konnten die Hacker den Just-in-Time-Compiler schließlich ausnutzen. Man spricht dabei von einem „Coffee Shop-Szenario“.

Die Hacker hätten mehr als das Foto entnehmen können, Zhu and Cama nutzten es aber als eindrucksvolle Demonstration ihres erfolgreichen Angriffs. Apple wurde laut Forbes bereits über die Sicherheitslücke informiert.

Schon vorher Probleme mit iOS 12.1 und iPhones

Unter iOS 12.1 gab es schon zuvor massive Probleme. Aber auch Apples iPhones selbst stehen gegenwärtig unter keinem guten Stern. So werden ältere iPhones absichtlich gedrosselt, oder es wird die Apple-ID einfach ohne Grund gesperrt.

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