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Ab 2020: Das sind Volkswagens Pläne für einen Tesla-Killer

Mit Model X, Model S und Model 3 gibt Tesla in Sachen Elektromobilität den Ton an. Volkswagen will angreifen – und hat zahlreiche E-Wagen in der Pipeline.

Der VW Neo (Produktbild)
25.000 Euro soll der VW Neo/ID kosten. Foto: Volkswagen AG

Besser spät als nie. Das denkt sich wohl auch Volkswagen. Denn der Konzern, der zusammen mit GM und Toyota zu den größten Fahrzeugherstellern der Welt zählt, hatte lange Zeit im Bereich der E-Mobilität nichts zu bieten. Das ändert sich nun und das niedersächsische Unternehmen will ab 2020 mit seinen neuen Elektroautos punkten – und Tesla Konkurrenz machen.

VW will den Markt der Elektroautos erobern

Vor allem Teslas Erfolgsmodell Model 3 gilt es zu schlagen. Scott Keogh, CEO der amerikanischen Volkswagen-Sparte, arbeitet an genau diesem Ziel. Um die Wagen bis 2020 auf dem Markt zu haben, plant VW den Bau einer eigenen Fabrik in den USA. Dort sollen dann ausschließlich elektrisch betriebene Autos produziert werden. 30.000 Dollar bis 40.000 Dollar soll das noch unbekannte Fahrzeug kosten und würde damit genau auf den Markt abzielen, den Tesla auch mit dem Model 3 anspricht, wie inverse schreibt.

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Ob es sich bei diesem vermeintlichen Tesla-Killer um den VW Neo handelt, über dessen Vorstellung schon lange spekuliert wird, ist nicht klar. Gerüchte besagen, dass der Neo in drei verschiedenen Varianten angeboten werden könnte. Das Einstiegsmodell soll mit einer 48 kWh Batterie eine Reichweite von 330 Kilometer haben. Ein Tesla Model 3 schafft mit einer Akkuladung 350 Kilometer und damit auch nicht viel mehr.

Das nächst größere Modell soll mit einer Akkuladung sogar rund 450 Kilometer weit fahren können. Für wie viele Kilometer die Batteriekapazität des Topmodells reichen wird, ist noch nicht klar, dürfte aber die magische Marke von 500 Kilometern durchbrechen.

Große Pläne

Einen weiteren Schritt in Sachen Elektromobilität geht VW übrigens bereits im kommenden Jahr: Bei dem hauseigenen Carsharing-Dienst WeShare will das Unternehmen ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzen. Los geht es in der zweiten Jahreshälfte 2019 in Berlin. Und auch die Kooperation mit Apple wird VW nutzen. Gemeinsam mit dem amerikanischen Konzern entwickeln die Wolfsburger selbstfahrende E-Autos.

Fazit

Noch hat Tesla VW einiges Voraus. Zwar kann der Konzern aus Wolfsburg mit jahrzehntelanger Erfahrung punkten. Produktionsprobleme, wie sie bei Tesla immer wieder auftreten, sollten bei VW kein Thema sein. Tesla hingegen ist besonders gut darin, Begehrlichkeiten bei den Kunden zu wecken. Und diese Strategie ging bisher auf, spricht jedoch vor allem tech­nik­af­fine Kunden an. VW will und muss aber nicht diesen Nischenmarkt bedienen und hat daher in Zukunft gute Chancen, Tesla alt aussehen zu lassen.

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