Almaz-Antey, der staatliche russische Waffenhersteller, hat auf einer Drohne ein Kalaschnikow-Gewehr montiert. Die fliegende Waffe kann offenbar ein Ziel so lange verfolgen und beschießen, bis es tot ist.
Russische Drohne kann töten
Die Drohne, die töten kann, wiegt 23 Kilogramm und hat eine Flügelspannweite von drei Metern. In den Rumpf des Fluggeräts ist eine halbautomatische Vepr-12, eine Selbstladeflinte, integriert, deren Mechanismus auf dem Kalaschnikow-Waffensystem basiert. Um zu landen oder zu starten benötigt die Starrflügeldrohne keine Startbahn oder ein Katapult. Durch die Propeller kann das Fluggerät senkrecht starten und landen.
Entwickelt wurde die Kalaschnikow-Drohne in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Luftfahrtinstitut Moskau (MAI). Die Ingenieure behaupten, dass das Fluggerät in vollem Flug zielen und feuern kann, ohne dabei die Kontrolle über die Flugeigenschaften zu verlieren.
40-minütige tödliche Flugzeit
Wird auf ein Objekt gefeuert, aber nicht getroffen, so könne die Drohne ohne weiteres Zutun eines Operators das Ziel weiter verfolgen und beschießen. Solange halt der Akku reicht. Dieser soll laut MAI für einen 40-minütigen Flug reichen.
Nicht nur in Russland werden höchst umstrittene Drohnen entwickelt. Auch China produziert Objekte, die zwar (noch) nicht töten können, aber dennoch diskutabel sind. So wurden bereits vergangenes Jahr chinesische Drohnen zur Überwachung eingesetzt, die aussehen wie Tauben. Und in den USA wurden tödliche Drohnen gebaut, deren Pläne von einem Hacker gar im Internet angeboten worden waren.

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