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Im Ernstfall hilfreich: Alles, was du rund um deine Apple-Garantie wissen musst

Apple-Produkte sind nicht günstig. Und dennoch sind auch sie vor Defekten nicht geschützt. Deine Apple-Garantie kann dich vor hohen Kosten bewahren.

Fassade eines Apple Stores
Deine Apple-Garantie kannst du beispielsweise in einem Apple Store geltend machen. Foto: iStock/jetcityimage

Gerade erst hast du dein neues iPhone erstanden, doch dann das? Das Display flackert und lässt sich nicht mehr bedienen. Ein Einzelfall. Wahrscheinlich. Eine Reparatur des Apple-Handys würde dich teuer zu stehen kommen. Zum Glück gibt es die Apple-Garantie, die in solchen Fällen schnell dafür sorgt, dass dein Gerät repariert oder ausgetauscht wird.

Apple-Garantie: Das kannst du erwarten

Wie die meisten Hersteller, gibt auch Apple auf alle Hardware-Produkte eine sogenannte Herstellergarantie. Im Falle des iPhone-Herstellers gilt diese für 12 Monate ab dem Kaufdatum des Geräts. Dabei ist es egal, wo du dein Produkt erstanden hast. Das heißt für dich: Ganz gleich, ob du ein iPhone, ein iPad, ein MacBook oder eine Apple Watch gekauft hast und unabhängig davon, ob du die Hardware direkt über Apple oder aber über einen anderen Händler erworben hast, gilt die Apple-Garantie.

Wichtig: Es gibt einen Unterschied zwischen der Herstellergarantie und der gesetzlichen Gewährleistung. Die Gewährleistung ist gesetzlich garantiert und läuft, wie die Herstellergarantie auch, ab dem Kaufdatum der Neuware. Über einen Zeitraum von 24 Monaten deckt die Gewährleistung Schäden ab, welche das Produkt von Anfang an hatte.

Hat dein Apple-Produkt also einen Schaden, kannst du es innerhalb von sechs Monaten nach Kaufdatum direkt beim Händler reklamieren. Nach Ablauf der sechs Monate jedoch musst du als Käufer beweisen, dass der Schaden von Anfang an vorhanden war. Genau an diesem Punkt greift nun die Apple-Garantie.

Selbstverursachte Schäden, etwa durch einen Sturz, werden weder durch die Gewährleistung, noch durch die Apple-Garantie abgedeckt.

Das beinhaltet die Apple-Garantie

Bei der Apple-Garantie handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Herstellergarantie. Das ist eine freiwillige Leistung die sich in Art und Umfang von Firma zu Firma unterscheiden kann. Apple gewährt auf all seine Hardware eine Apple-Garantie von 12 Monaten ab Kaufdatum. Damit sichert dir Apple zu, dass das von dir erstandene Produkt (samt Zubehör) in einwandfreiem Zustand und frei von Material- und Verarbeitungsfehlern ist.

Zeigt dein Produkt doch einen Fehler, kannst du von der Apple-Garantie Gebrauch machen. Bedenke dabei aber immer auch, dass nur solche Probleme, die nicht durch Eigenverschulden entstanden sind, auch durch die Apple-Garantie abgedeckt sind.

Nicht abgedeckt sind beispielsweise folgende Schäden:

  • kosmetische Schäden, also etwa Kratzer, Macken und Dellen
  • solche Schäden, die durch einen Unfall, Missbrauch oder andere äußere Einwirkungen entstanden sind
  • Flüssigkeitsschäden
  • auch Verschleißteile, wie etwa der Akku, sind von der Apple-Garantie ausgenommen. Ausnahme: es liegt ein Herstellerfehler vor

Weitere Details zu Art und Umfang deiner Apple-Garantie findest du hier.

So überprüfst du den Status deiner Apple-Garantie

Du bist nicht sicher, ob dein Gerät noch durch die Apple-Garantie geschützt ist? Das ist kein Problem. Wir sagen dir, wie du deinen Garantiestatus ganz einfach herausfinden kannst. Gehe dazu wie folgt vor.

  1. Finde deine Seriennummer heraus (bei deinem iPhone findest du diese Information in den Einstellungen (Einstellungen > Allgemein > Info). Bei einem Mac findest du die Seriennummer über das Apple-Menü („Über diesem Mac“ > Übersicht > Seriennummer).
  2. Lässt sich dein Gerät nicht mehr einschalten, findest du die Seriennummer auch auf der jeweiligen Verpackung. Auch auf einigen Rechnungen ist die Seriennummer vermerkt.
  3. Öffne nun die Apple-Webseite „Abdeckung prüfen“
  4. Gebe deine Seriennummer und den Code ein, der am Ende der Seite angezeigt wird und klicke auf „weiter“.

Im nächsten Schritt sollte dir nun angezeigt werden, ob dein Produkt noch über die Apple-Garantie verfügt oder nicht. Unter Umständen kann es auch passieren, dass Apple das Kaufdatum deines Geräts nicht zuverlässig ermitteln konnte. Du musst dich dann mit deiner Apple-ID anmelden und das Kaufdatum des Produkts eintragen. Manchmal kann es dann noch nötig sein, dass du deine Kaufrechnung bei Apple einreichen musst.

Achtung bei „Garantieverlängerungen“

Willst du deine Apple-Garantie von 12 auf 24 Monate verlängern, hast du verschiedene Möglichkeiten. Apple selbst bietet dir „Apple Care +“ an. Damit bekommst du nicht nur 24 Monate Herstellergarantie, auch gegen hohe Kosten durch selbstverursachte Schäden bist du geschützt. Allerdings zahlst du bei solchen Schäden eine Eigenbeteiligung von mindestens 29 Euro. Für ein neues iPhone 11 kostet dich „Apple Care +“ beispielsweise stolze 229 Euro. Auch andere Firmen, darunter etwa der Apple-Händler GRAVIS, bieten dir solche Erweiterungen deiner Apple-Garantie an.

Tipp: Ob sich eine solche Erweiterung der Garantie für dich lohnt, ist immer eine persönliche Entscheidung. Überlege dir vorher gut, welche Kosten für dich bei einer Reparatur oder bei einem Neukauf deines Geräts zukommen können und lasse dich ausführlich über die jeweilige Verlängerung beraten.

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Fazit: Deine Apple-Garantie kann dich vor hohen Kosten bewahren

Es ist in jedem Fall ärgerlich, wenn dein Apple-Produkt einen Fehler aufweist. Du hast noch Anspruch auf deine Apple-Garantie? Dann musst du dir um hohe Kosten keine Sorgen machen. Wie du den Status deiner Garantieleistungen überprüfen kannst, haben wir dir ausführlich erklärt. Ob du deine Apple-Garantie kostenpflichtig erweitern solltest, hängt auch immer von deiner finanziellen Situation ab und sollte gut überlegt sein.

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