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Günstige Android-Handys sind wirklich gut – und das wird zum Problem

Taugen günstige Android-Handys eigentlich was? Die Antwort überrascht – denn sie bringt ein mögliches großes Problem mit sich.

Nokia 6
Auch das Nokia 6 wird mit Android Pie beliefert. Foto: Emmi Korhonen/AFP/Getty Images

Premium-Smartphones werden heute immer teurer. Trotzdem gibt es auch viele günstige Android-Handys auf dem Markt, deren Handy-Preis-Leistung fast ebenso überzeugen kann wie die der Flaggschiffe. Die Abstriche, die du dabei machen musst, führen allerdings zu einem größeren Problem.

Handys im Alltag: Darauf solltest du achten
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Was sind überhaupt günstige Android-Handys?

Wer das Galaxy S10 Plus, das Google Pixel 4 oder das neue faltbare Motorola Razr kennt, wird sich vermutlich wünschen, eines der Geräte zu besitzen. Wenn nur nicht der hohe Preis wäre. Dabei ist Neid gar nicht nötig, schließlich gibt es sehr viele günstige Android-Handys auf dem Markt. Die Frage ist nur, ob sie auch etwas taugen.

Das hat sich auch 9to5Google gefragt. Dem Portal zufolge ist „günstig“ ein relativer Begriff. Von welcher Preisspanne sprechen wir dabei überhaupt? Wenn Oberklasse-Smartphones im Schnitt um die 1.000 Euro kosten, liegt die beliebte Mittelklasse bei 500 Euro. Das kann aber kaum als „günstig“ bezeichnet werden. So sind die wirklichen „Billig-Handys“ im Segment unter 200 Euro eher das, was wir tatsächlich bereit sind auszugeben.

Das aber lässt noch immer viel Spielraum, denn es gibt auch Geräte unter 50 Euro, die aber nur die grundlegendsten Funktionen eines Smartphones besitzen. 9to5 Google nimmt deshalb an, dass im Handy-Preis-Leistungsvergleich die „günstigen“ Android-Handys die sind, die zwischen 100 und 200 Euro liegen. Diese Annahme macht die Beantwortung der Frage leichter:

Wie gut sind günstige Android-Handys?

Klar ist, dass Nutzer ein paar Abstriche machen müssen, wenn sie sich gegen die Premium- und Mittelklasse und für die Einsteiger- beziehungsweise Unterklasse entscheiden. So verzichten einige zugunsten einer besseren Kamera auf eine Top-Leistung, andere opfern die beste Akkulaufzeit für eine gute Bildschirmgröße. Es gibt jedoch ein paar Einschränkungen, die die meisten günstigen Android-Handys gemeinsam haben:

  • die geringere Leistung: Während Flaggschiff-Smartphones mit Snapdragon 855-Chips aufwarten, hat ein 100-Euro-Handy den bescheideneren Snapdragon 439 eingebaut.
  • die Bildschirmqualität und -größe
  • die Wasserdichte
  • die Widerstandsfähigkeit (Material)
  • die Kamera und Lautsprecher

Letztere Nachteile wirken sich immerhin nicht so entscheidend auf den täglichen Gebrauch aus wie die Leistung auf Grundlage der Chips. Dafür sind günstige Android-Handys wie auch das RedMi Note 8, das RedMi 8A oder das Nokia 6 perfekt zu bedienen. Die alltäglichsten Dinge wie Social Media, WhatsApp, YouTube und Fotografieren funktionieren gut.

Günstige Android-Handys machen Problem auf

Genau diese gute Handy-Preis-Leistung erzeugt laut 9to5Google aber ein Problem: Wenn günstige Android-Handys immer besser werden, bedeute das, dass es für Hersteller und Händler immer schwieriger werde, die Preise von Flaggschiff-Smartphones zu rechtfertigen. Und es bedeute auch, dass der „billige“ Android-Smartphone-Markt nicht mehr zu meiden ist.

„Es ist also nicht wirklich eine Frage, ob billige Android-Handys den Preis wert sind. Stattdessen ist es ein Fall von Ehrfurcht, dass man jetzt so viel für so wenig bekommen kann“, so der Autor. Das zeigen auch diese drei günstigen Android-Handys mit guter Handy-Preis-Leistung. Und auch diese Handys unter 300 Euro sind es wert. Die Premium-Smartphones werden sich in Acht nehmen müssen. Also: Welches Handy kaufen? Der ultimative Guide für 2019.

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