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Breitband-Internet im Test: Kleiner Anbieter erhält überraschend die meisten Punkte

Ein neuer Test zu Festnetz- und Breitbandanschlüssen in Deutschland offenbart eine faustdicke Überraschung: Der bisherige Klassenprimus Telekom muss sich der Deutschen Glasfaser geschlagen geben. Aber nur, wenn man es auch wirklich genau nimmt.

Logo der Deutschen Glasfaser an einem Gerüst.
Die Deutsche Glasfaser bietet ein starkes Festnetz- und Breitbandangebot. © imago images / Panama Pictures

Wer bietet die besten Festnetz- und Breitbandanschlüsse in Deutschland an? Hierzulande gibt es mehrere große wie kleinere Anbieter, die um die Gunst der Interessenten buhlen. Neben etablierten Namen wie Telekom, O2 oder Vodafone sollte man sich aber auch die Alternativen anschauen. Tatsächlich schnitt die Deutsche Glasfaser in einem neuen Test besonders gut ab. Trotzdem reicht das nicht, um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Das hat auch einen ganz einfachen Grund.

Deutsche Glasfaser mit den meisten Punkten

Bei Connect hat man sich die Festnetz- und Breitbandleistung der Anbieter im Detail angeschaut. Möchte man dabei nur auf die reine Punkteverteilung schauen, muss sich die sonst so dominante Telekom geschlagen geben. Denn die Deutsche Glasfaser hat mit 939 Punkten die Nase vorn. Mit einer Kundschaft von nur etwa 400.000 Personen ist der Anbieter jedoch viel zu klein, um wirklich mit den Großen konkurrieren zu können – folglich gewinnt er lediglich die regionale Sparte.

Der kleine Kundenstamm dürfte auch einen Grund haben: Die Deutsche Glasfaser nutzt FTTH-Glasfaseranschlüsse, die sich vornehmlich auf den ländlichen Raum konzentrieren. Das heißt also, dass nicht alle potenziellen Interessierten auch in den Genuss der starken Leistungen kommen können. Allerdings ist hier nicht alles perfekt: Lange Sprachlaufzeiten von und zu Mobilfunknetzen fielen negativ auf sowie langsame Webseiten-Downloads bei einigen Webhostern – national wie international.

Telekom trumpft bei überregionalen Anbietern auf

In der Kategorie der großen, überregionalen Dienstleister schnitt die Telekom hingegen erneut am besten ab mit 931 von 1000 möglichen Punkten. 1&1 (916 Punkte) und O2/Telefónica (910) landeten knapp dahinter. Sie alle erhielten die Bewertung „sehr gut“, lediglich Vodafone bekam nur ein „gut“ attestiert – mit 808 Punkten.

Perfekt ist dennoch keiner von ihnen. Unter anderem sieht man bei Telekom und o2 noch Luft nach oben beim Verhältnis zwischen tatsächlicher Download-Geschwindigkeit und vertraglich zugesichertem Maximalwert. Bei 1&1 bemängelt man einen leicht erhöhten Anteil an Fehlern und Zeitüberschreitungen. Bei Vodafone gibt es diverse Mängel bei der Upload-Rate.

Quelle: Connect

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