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Mähroboter jeden Tag fahren lassen: Aus einem Grund ist das sehr sinnvoll

Sollte ein Mähroboter wirklich jeden Tag den Rasen mähen? Erfahre jetzt, warum diese Frage gar nicht so einfach ist.

Mähroboter mäht den Rasen.
© JRJfin - stock.adobe.com

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Einen Mähroboter jeden Tag zu betreiben, ist für einige gar keine Diskussion. Andere sehen jedoch keinen Bedarf, den praktischen Helfer andauernd durch den Garten zu schicken. Wir wollen hier Aufklärungsarbeit betreiben und zeigen dir, welche Gründe für und gegen den täglichen Betrieb sprechen.

Der Mähroboter will jeden Tag betrieben werden

Ganz grundsätzlich ist es sinnvoll, einen Mähroboter jeden Tag den Rasen befahren zu lassen. Das liegt daran, dass das sogenannte „Mulchsystem“ des Gerätes nur dann optimal funktioniert, wenn der abgeschnittene Rasenschnitt sehr kurz ist, um dementsprechend gut und schnell zu verwittern.

Die Grundidee des Mähroboters basiert tatsächlich darauf, den Rasen jeden Tag zu kürzen, um sich den Abtransport des geschnittenen Grases zu sparen. Wird der Rasen seltener gemäht, funktioniert das System nicht mehr wie gewünscht.

Tipp: Um bei schlechtem Wetter geschützt zu sein, ist eine Mähroboter-Garage ganz entscheidend. Wir zeigen dir, welche Modelle im Trend liegen.

Das Mulchsystem ist praktisch

Ist ein Mähroboter jeden Tag aktiv, schneidet er immer nur eine kleine Spitze des Rasens ab, welche sich schnell auf der Grasnarbe verteilt und verwittert. Das führt dazu, dass der Mähroboter den Rasenschnitt nicht einsammeln muss und die Nährstoffe aus dem verwitterten Rasenmulch direkt wieder als Dünger genutzt werden können.

Außerdem bleibt so in der Bio-Tonne mehr Platz für andere Dinge und der Rasen kann bis zu 40 Prozent weniger gedüngt werden, wie Maehroboter Guru angibt. Zusätzlich verbessert sich das gesamte Rasenbild, da der Rasen besser wächst und Mähroboter gegen Unkraut sehr effektiv sind, wenn sie täglich laufen.

Selteneres Mähen führt zu Rasenfilz

Das Mulchen funktioniert nur mit sehr kurzem Rasenschnitt richtig gut. Selteneres Mähen kann hier also entsprechend Probleme verursachen. Längerer Rasenschnitt benötigt mehr Zeit, um zu verwittern und kann häufig zu sogenanntem „Rasenfilz“ führen. Eine zu dicke Schicht Rasenfilz beeinträchtigt in der Folge Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit des Bodens, was das Wachstum des Rasens negativ beeinflusst.

Wenn du den Rasen nur jeden zweiten Tag mähen lässt, anstatt jeden Tag, wird das den Rasen nicht dramatisch verschlechtern. Allerdings sollte der Mähroboter die Fläche dann an einem Tag komplett mähen können. Ein Mähroboter für kleine Flächen ist hier schnell überfordert.

Tipp: Wenn du dir einen Mähroboter mit einer größeren Flächenleistung zulegst, kann dieser in der selben Zeit einen größeren Teil der Fläche mähen, wodurch du ihn seltener einsetzen musst. In unserem Mähroboter-Vergleich stellen wir einige Modelle für solche Größen vor.

Manchmal ist jeden Tag mähen nicht nötig

Natürlich gibt es auch Gründe, den Mähroboter nicht jeden Tag seine Runden drehen zu lassen. Unter folgenden Umständen kann das sinnvoll sein:

Sonntagspause

Selbst wenn du deinen Mähroboter jeden Tag mähen lässt, ist es in Ordnung, einmal in der Woche Pause zu machen, um damit die Sonntagsruhe einzuhalten. Während einige Mähroboter kaum hörbar sind, können andere stellenweise so laut wie gewöhnliche Rasenmäher werden.

Seltener mähen bei langsamem Wachstum

In bestimmten Situationen, zum Beispiel am Anfang und Ende der Wachstumsphase oder während trockener und heißer Perioden im Sommer, kannst du deinen Mähroboter seltener einsetzen, da der Rasen in dieser Zeit langsamer wächst.

Tiere schützen

Gegen das tägliche Mähen spricht auch der Schutz von Tieren und Insekten im Garten. Durch das häufige Mähen wird die Lebensgrundlage für einige Kleintiere und Insekten, wie Igel, Spinnen oder Bienen, reduziert.

Daher ist es eine Überlegung wert, den Mähroboter für Igel und Insekten nicht täglich, sondern in größeren Zeitabständen einzusetzen. Eine mögliche Lösung wäre zum Beispiel, den Mähroboter nur an drei bis vier Tagen pro Woche fahren zu lassen.

Das Wetter beachten

Auch die Witterungsbedingungen können die Nutzung deines Rasenhelfers beeinflussen. Den Mähroboter bei Gewitter oder hoher Luftfeuchtigkeit nicht zu nutzen, kann durchaus sinnvoll sein, da das feuchte Gras an den Messern kleben bleibt und somit nicht richtig gemäht wird.

Zudem kann der Mähroboter bei nassem Rasen zu einer Verdichtung des Bodens beitragen, was wieder die Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit beeinträchtigt. In solchen Fällen ist es besser, den Mähroboter pausieren zu lassen und das Mähen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, wenn der Rasen trocken ist.

Quelle: Maehroboter Guru, eigene Recherche

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