Veröffentlicht inProdukte

Elektroauto: Studie zeigt überraschende Veränderung – „hätten wir nicht erwartet“

Elektroauto-Fahrer*innen greifen wohl gern auf Altbekanntes zurück. Dazu gehört auch der Weg zur Tankstelle.

Aral-Ladesäulen.
© IMAGO / Jochen Tack

Elektroautos: Forscher widerlegen Mythos

Eine Studie von Recurrent Motors Incorporated liefert aufschlussreiche Ergebnisse über die Batterielebensdauer in Elektrofahrzeugen.

In der Branche der Elektroautos herrscht schon seit einiger Zeit Aufbruchsstimmung. Das geht auch an dem Markt für Ladedienste nicht vorbei. Eine neue Studie zeigt diesbezüglich gravierende Veränderungen.

Elektroautos: Ölindustrie profitiert

Wer ein Elektroauto sein Eigen nennt, weiß, wie wichtig effiziente und zuverlässige Ladedienste sind. Auch viele Unternehmen haben dies bereits für sich entdeckt. Vor allem die Mineralölindustrie macht hier auf sich aufmerksam. So hat der Marktanteil der Lade-Service-Anbieter aus diesem Zweig im letzten Jahr deutlich zugenommen, wie die Analyse von USCALE zeigt.

Interessant hierbei: Gerade Neueinsteiger*innen bei Elektroautos präferieren häufiger Angebote der Ölgesellschaften. Der Zugewinn dieser geht dabei hauptsächlich zulasten der reinen CPOs (Charge Point Operator), also jenen, die nur Ladepunkte anbieten und keine anderen Kraftstoffe, wie zum Beispiel das Tesla Supercharger-Netzwerk.

Lesetipp: Elektroauto knackt „mit bahnbrechenden neuen Technologien“ zahlreiche Rekorde

„Der Wettbewerb um Ladekunden nimmt Fahrt auf“

Große Stromanbieter wie E.ON, die auch Energie an Haushalte liefern, konnten jedoch ebenfalls an Kund*innen gewinnen. Ein wichtiger Faktor ist hierbei wohl vor allem der Wiederkennungswert. „Dass E.ON und Aral mit ihrer Markenpower so schnell Marktanteile gewinnen, hätten wir nicht erwartet. Es zeigt, wie stark ein bekanntes Logo im Ladegeschäft wirkt“, s0 Dr. Axel Sprenger, Gründer und Geschäftsführer der USCALE GmbH.

Beim Ladeverhalten der Kund*innen zeigen sich noch andere Veränderungen. So informieren sich Elektroauto-Fahrer*innen weiterhin intensiv über Ladeangebote, bevor sie sich für eines entscheiden. Doch gewinnen hier Vergleichsportale immer mehr an Relevanz, während soziale Medien als Quelle zunehmend ihre Bedeutung verlieren.

Das bedeutet, die Unternehmen müssen vor allem auch auf die Qualität ihrer Angebote achten. Sprenger mahnt daher: „Der Wettbewerb um Ladekunden nimmt Fahrt auf. Entscheidend ist jetzt, worin sich Anbieter unterscheiden – bloß Ladesäulen hinzustellen, wo noch Platz ist, reicht nicht mehr.“

Auch interessant: Elektroauto-Studie fällt überraschendes Urteil – darum fahren Nutzer günstiger

Quelle: USCALE

Hinweis: Ukraine-Hilfe

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.