Veröffentlicht inScience

Wissenschaftler enthüllen wie moralisch-emotionale Wörter politische Tweets beeinflussen

Welche Faktoren sich auf die Reichweite von Posts mit politischen Inhalten auswirken, untersuchte eine aktuelle Studie der amerikanischen Akademie der Wissenschaften.

Zwei neue Studien zum Thema Twitter und Fake News beschäftigen sich mit Phänomenen der Reichweite. Foto: Pexels

Manche Posts mit politischem Inhalt gehen in sozialen Netzwerken viral, andere erzielen kaum Reichweite – warum? Wissenschaftler haben zur Klärung 560.000 Beiträge beim Kurznachrichtendienst Twitter analysiert. Ihr Ergebnis: Tweets mit moralisch-emotionalen Wörtern wie „Pflicht“, „Angst“ oder „Gier“ erzielen eher eine besonders hohe Reichweite. Pro Wort aus dieser Kategorie würden sie bis zu 20 Prozent häufiger geteilt als Tweets mit vergleichbarem Inhalt ohne emotional-moralische Begriffe, berichten die Forscher in den „Proceedings“ der US-nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS) (DOI PNAS: 10.1073/pnas.1618923114).

Weitere Untersuchung zum Thema Fake News in sozialen Netzwerken

Eine Studie von Forschern der Indiana University in Bloomington befasst sich unterdessen mit der Frage, warum Fake News sich in sozialen Netzwerken stark verbreiten. Dies sei vor allem bei Nutzern der Fall, die mit Informationen überlastet seien und ihnen deshalb nur einen begrenzten Teil ihrer Aufmerksamkeit widmen könnten, berichtet das Team um Diego Oliveira im Fachjournal „Human Behaviour“ (10.1038/s41562-017-0132).

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