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3D-Lasertechnik soll die Bewertungen im Turnsport genauer machen

Mit Hilfe der Technik werden die Bewegungen der Sportler in Tausende Einzelbilder zerlegt. Bewertungen, etwa von Schwierigkeitsgraden, sollen so genauer werden.

Die Bewertungen im Turnsport könnten durch den Einsatz modernster Technik revolutioniert werden (Symbolbild). Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Im Turnen könnte bereits bei der WM 2018 in Doha eine 3D-Laser-Technologie zur Bewertung der Leistungen zum Einsatz kommen. „Wir gehen schrittweise vor, um das System bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu perfektionieren“, sagte Weltverbands-Präsident Morinari Watanabe am Rande der laufenden WM in Montreal. Es gehe um mehr Fairness und Gerechtigkeit für die Athleten.

Drei Kameras

Bei der neuen Technologie wird mit Hilfe von drei Kameras eine Übung in Tausende Einzelbilder zerlegt. Die Folge ist ein dreidimensionales Bild, in dem jede noch so geringfügige Abweichung von einer Norm exakt berechnet wird. So soll der bisher von Kampfrichtern berechnete Ausgangswert – der Schwierigkeitsgrad einer Übung – künftig technisch bestimmt werden können.

Die Technik wird vorerst als Hilfsmittel für die Referees gesehen. In einem ersten Schritt soll sie dazu genutzt werden, besser auf Einsprüche reagieren zu können. Kritik gibt es, weil das teure System im Breitensport nicht finanzierbar scheint.

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