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Japan befördert Satelliten mit kleinster Rakete erfolgreich in den Orbit

Mit der Rakete, die nur 9,54 Meter lang ist, schickte die japanische Raumfahrtbehörde erfolgreich einen Cubesat ins All.

Die Rakete SS-520 beim Start.
Die Rakete SS-520 beim Start: Es ist die kleinste Trägerrakete für Satelliten. Foto: imago

Japan hat einen neuen Raumfahrt-Rekord aufgestellt. Die japanische Aerospace Exploration Agency (JAXA) konnte einen Satelliten an Bord der bislang kleinsten Trägerrakete ins All schicken. Die Mission galt als Experiment und schickte den Cubesat Tricom-1R in den Orbit, von wo aus er die Erde mit mehreren Kameras beobachten soll, wie Engadget berichtet. Der Start verlief laut der JAXA problemlos, der Status des Satelliten sei planmäßig.

Maximale Traglast nur 4 Kilogramm

Bei der Rakete handelt es sich um eine modifizierte SS-520, die mit einer dritten Stufe erweitert wurde. Sie hat eine Länge von 9,54 Meter und einen Durchmesser von 52 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 2,6 Tonnen. Die maximale Traglast der Rakete liegt bei vier Kilogramm. Gefertigt wird sie von Nissan.

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Möglicherweise günstigere Missionen in der Zukunft

Weitere Starts sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, der erfolgreiche Test ebnet aber möglicherweise den Weg für kostengünstigere Missionen. Dadurch sollen mehr Unternehmen die Möglichkeit erhalten, Satelliten ins All zu schicken. Entsprechend kleine und günstige Satelliten gibt es bereits seit längerem.

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Neben Japan arbeiten auch private Unternehmen an möglichst kleinen Trägerraketen. Dazu zählt unter anderem das neuseeländische Start-up Rocket Lab, das aktuell Testflüge durchführt.

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