Veröffentlicht inScience

„Single-person spacecraft“ für sicherere Außenbord-Einsätze

Das SPS wurde von Genesis Engineering Solutions entwickelt und soll Astronauten Schutz und Agilität im Raum bieten.

SPS
So soll das single-person spacecraft aussehen. Foto: Genesis Engineering Solutions

Außenbord-Einsätze (EVAs) in Raumanzügen sind für Astronauten keine leichte Aufgabe. Anstrengende Bewegungen, aufgeschürfte Fingerkuppen und Angst vor winzigen Meteoriten erzeugen Stress. Das US-Unternehmen Genesis Engineering Solutions hat deswegen ein Mini-Raumschiff entwickelt, das manövrierfähiger, sicherer und komfortabler als Raumanzüge sein soll. Das Gerät soll künftig rund um Raumstationen zum Einsatz kommen, berichtet Space.com.

Steuerung der Greifarme per Joystick

Das Mini-Raumschiff ist für eine Person gedacht. Diese soll durch eine Luke am Boden durch eine Röhre direkt in das Cockpit des SPS (single-person spacecraft) gelangen. Mit Joysticks soll der Passagier zwei Greifarme bewegen können, die an der Vorderseite des tonnenförmigen Raumschiffs angebracht sind. An der Vorderseite des SPS soll es ein aufschiebbares Staufach geben, in dem beispielsweise abmontierte Bauteile gelagert werden können. Durch das All bewegen soll sich das SPS mit Hilfe mehrerer Steuerdüsen.

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NASA entscheidet über Erfolg des SPS

Genesis Engineering Solutions hat bereits erste Tests mit dem SPS erfolgreich abgeschlossen. Ein Modell des Raumschiffs wurde dabei in einem riesigen Pool des US Space and Rocket Center in Huntsville, Alabama, getestet. Taucher untersuchten dabei die grundsätzliche Ergonomie des Innenraums des Mini-Raumschiffs. Projektmanager Brand Griffin sieht die Aussichten des SPS realistisch: „Es gibt Menschen bei der NASA, die dieses Ding lieben und andere, die das nicht tun – wir sind uns dessen bewusst.“ Vom künftigen Interesse der US-Raumfahrtagentur hängt es ab, ob das Projekt zum Erfolg wird.

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