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Deutschland, Land der Erfindungen: Baden-Württemberg ist deutscher Patentsieger

„Daniel Düsentrieb wohnt in Süddeutschland“ – so heißt es in einer grafischen Auswertung der Patentanmeldungen der deutschen Bundesländer. Im Vergleich liegt zum Beispiel die Start-up-Haupstadt Berlin auf einem der hinteren Plätze.

Gehirn (Illustration)
Statista hat eine grafische Auswertung der deutschen Patentanmeldungen 2017 veröffentlicht. Foto: imago / Photocase

In keinem anderen deutschen Bundesland werden prozentual so viele Patente angemeldet wie in Baden-Württemberg. Die graphische Darstellung von des Online-Portals Statista zeigt, dass dort satte 132 Patente auf 100.000 Einwohner kommen. Jedoch zeigt die Statistik, die auf Daten des Deutschen Patent- und Markenamts aufbaut, nicht nur den Spitzenreiter, sondern alle Bundesländer und deren Erfindungsreichtum.

Innovatives Deutschland

Die Deutschen melden generell Patente an wie kein zweites Land. So ging aus dem letzten Jahresbericht des Europäischen Patentamts (EPA) hervor, dass deutsche Unternehmen sich offenbar kaum ein Patent entgehen lassen. Alleine im Vergleich zum Vorjahr sind die Patentanmeldungen aus der Bundesrepublik um ganze 1,9 Prozent angestiegen – damit lag die Zahl der Anmeldungen 2017 bei immerhin 25.490.

Es ist naheliegend, dass sich hinter den Patenten nur selten private Tüftler verbergen. Vielmehr kommen die Anmeldungen in der Regel von größeren Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Energie sowie Transport und Messetechnik.

Wer kann Punkten – wer nicht?

Mit 120 Patentanmeldungen je 100.000 Einwohner belegt Bayern den zweiten Platz in der Statistik. Berlin – eigentlich bekannt für innovative Start-ups – schafft es dagegen mit gerade mal 20 Anmeldungen ins Mittelfeld und damit auf einen Platz mit dem Saarland. Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern bilden mit jeweils acht Patenten pro 100.000 Einwohner die Schlusslichter der Statistik. Seht euch hier die gesamte Liste an:

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