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Neuer HIV-Impfstoff könnte Immunität bieten

Eine Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei den Tests eines neuen Impfstoffs. Er soll verhindern, dass sich Menschen mit dem HI-Virus anstecken.

Hand hält Röhrchen mit Aufschrift HIV in der Hand
Forscher arbeiten an einem neuen Medikament gegen HIV. Verhindert werden soll die Infektion mit dem Virus. Foto: imago/ Westend61

Forscher konnten im Rahmen einer Studie zur Prävention von HIV-Infektionen vielversprechende Resultate erzielen. Eine Testreihe an 393 Menschen zeigte, dass eine neue Behandlungsmethode, die auf die Immunisierung gegen verschiedene Stämme des Virus zielt, Erfolg bringen könnte.

Neues Medikament gegen HIV soll gegen mehrere Stämme helfen

Der Impstoff hatte eine Antwort des Immunsystems der Testobjekte ausgelöst und schützte auch einige Affen vor einem HIV-ähnlichen Virus. Weitere Untersuchungen sollen laut BBC nun zeigen, ob die Immunantwort einer HIV-Infektion vorbeugen kann.

Das Medikament „Prep“, kurz für Pre-Expositionsprophylaxe, muss jedoch anders als ein Impfstoff regelmäßig, möglicherweise sogar täglich, eingenommen werden, um den Virus im Griff zu behalten.

Bisherige Hürden der HIV-Forschung könnten genommen werden

Die Erforschung eines solchen Stoffes hatte sich in der Vergangenheit als äußerst schwierig erwiesen, vor allem, weil es so viele verschiedene Stämme des HI-Virus gibt. Aber auch die Fähigkeit zur Mutation als Anpassung auf Reaktionen des menschlichen Immunsystems stellte bisher eine große Hürde dar.

Um das gegenwärtige mosaische Mittel zu entwickeln, nutzen die Forscher Stücke verschiedener HI-Viren. Man hofft nun auf deutlich besseren Schutz vor der nahezu unbegrenzten Anzahl an HIV-Stämmen, die es weltweit gibt.

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