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„Dumbo“ – der Oktopus mit den Elefantenohren

Robotern und unbemannte U-Boote wagen sich in Meerestiefen, in die sich kein Mensch begeben könnte. Dort bieten sich ihnen Anblicke, die einer anderen Galaxie entstammen könnten. Wie „Dumbo“.

"Dumbo"
Das ROV "Hercules" zeigt Bilder von "Dumbo". Foto: E/V Nautilus

Die Besatzung der E/V Nautilus staunte wohl nicht schlecht, als sie erblickte, was ihnen die Aufnahmen einer unbemannten Meeresmission präsentierten. Der ferngesteuerte Tiefseeroboter „Hercules“ hatte in Form eines Videos die Bewegungen eines scheinbar außerirdischen Wesens aufgenommen. Diesem seltenen Oktopus mit vermeintlichen Elefantenohren gaben sie den Namen „Dumbo“.

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Seltener Oktopus in unliebsamer Umgebung

In einer Tiefe, die einen solch enormen Druck mit sich bringt, dass kein Mensch sie überleben könnte, müssen Forscher auf alternative Methoden zur Erkundung der Umgebung zurückgreifen. „Hercules“ ist Bestandteil einer dieser Methoden. Das schwimmende ROV (Remotely Operated Vehicle) dient dazu, in Meerestiefen vorzudringen, die denkbar unliebsame Bedingungen für Lebewesen mit sich bringen.

Nichtsdestotrotz begegnet der Robo-Taucher auch in dieser Tiefe noch Lebensformen, die sich dem harten Alltag angepasst haben – so auch „Dumbo“. Der Oktopus ist mit seinen circa 60 Zentimetern wesentlich größer, als seine Artgenossen, denen verschiedene Tiefseeforscher bereits im Rahmen früherer Missionen begegnet sind.

Mehr zum Thema:

Falls ihr euch für mehr solcher außergewöhnlichen Anblicke interessieren solltet, werft doch mal einen Blick in den Podcast der Nautilus-Crew. Dort streamen die Forscher 24 Stunden am Tag und belohnen euch mit dem regen Spektakel der Tiefsee. Man bedenke: Ohne moderne Technologien, wie jene, die „Hercules“ ermöglichen, wüssten wir nicht einmal von Dumbos Existenz.

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