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Eine Fabrik im All: Darum lohnt sich das

Das vergleichsweise junge Unternehmen Space Tango plant eine Roboterfabrik ins All zu schicken. Wir erklären dir den Gedanken dahinter.

ST-42
Mit ST-42 plant Space Tango eine Roboterfabrik-Plattform im Low Earth Orbit (LEO). Foto: Space Tango

Das Luft- und Raumfahrtunternehmen Space Tango aus Lexington, Kentucky, hat sich vor allem durch seine Space-Labors einen Namen in der Raumfahrt gemacht. Bereits seit 2016 werden mit Hilfe des TagoLab-1 Experimente auf der internationalen Raumstation ISS durchgeführt. 2018 stieß außerdem das TangoLab-2 dazu – sie sind beide im Destiny-Modul der ISS untergebracht.

Experimente in annähernder Schwerelosigkeit

Die beiden Labore erweisen den Astronauten sowie den Wissenschaftlern auf der Erde seit jeher einen guten Dienst und ermöglichen ausführliche Experimenten auf den Gebieten der Biowissenschaften, der physikalische Wissenschaften, Fließchemie, Biomedizin und Materialherstellung. Im Kontext der annähernden Schwerelosigkeit lasen sich so Tests durchführen, die auf der Erde nicht möglich wären.

Weltraumfabrik ST-42

Mit dem ST-42 hat der Vorreiter im Bereich der kommerzialisierten Raumfahrt sowie der Durchführung biotechnischer Experimente und verschiedener Produktionsprozesse nun eine ganz besondere Plattform vorgestellt. Sie soll als Grundlage für Fabriken im All herhalten, die mit der dort herrschenden Mikrogravitation mehr Herstellungsmöglichkeiten als auf der Erde haben.

Twyman Clements, President und CEO of Space Tango erklärt: „Mit unserer TangoLab-Produktlinie auf der ISS hat Space Tango damit begonnen, die Anwendungen genau zu bestimmen und die Wirtschaftlichkeit der Einheiten für den Bau hochwertiger Produkte in der Schwerelosigkeit für die Erde zu verstehen.“

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„Diese Plattform ist die logische Erweiterung dieser Arbeit und wird eine neue Kategorie von Fähigkeiten für die LEO-Kommerzialisierung in der Weltraumökonomie schaffen. Unser erfahrenes Team hat nicht nur eine Vision für die Zukunft der Fertigung im Weltraum entwickelt, sondern auch Verfahren, Partnerschaften und konkrete Pläne für die Durchführung von ST-42“, fährt Clements fort – LEO steht dabei für „Low Earth Orbit“

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