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Dieser Bluttest erkennt alle Krebsarten in 10 Minuten – bald auch per Handy?

Krebsdiagnosen sind heutzutage aufwendig und kompliziert. Oft benötigt jede Ausprägung der Krankheit eine eigene Diagnostik. Ein einfacher Bluttest könnte dies in Zukunft ändern.

Eine Ärztin hält eine Ampulle mit Blut darin in der Hand.
Ein Bluttest soll jetzt in zehn Minuten wissen

Mithilfe eines neuen Bluttests sollen alle bekannten Krebsarten erkannt werden – in nur zehn Minuten. Möglich machen das DNA-Strukturen, die ausschließlich in den mutierten Zellen zu finden sind. „Diese einzigartige DNA-Signatur trat bei jeder Art von Krebs auf, die wir untersuchten – einschließlich Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Lymphknotenkrebs“ berichtet Dr. Abu Sina, Forscher an der University of Queensland, in einer Pressemitteilung.

Krebstest aus Gold ermöglicht Diagnose

Der Test besteht aus winzigen Goldpartikeln. Befinden sich im Blut die spezifischen DNA-Schnipsel, ändert das Edelmetall seine Farbe. Da die Materialkosten für die neuartige Erkennungsmethode äußerst gering ausfallen, konnten die Forscher ein kostengünstiges Diagnoseinstrument entwickeln, das gleichzeitig portabel ist. In Zukunft könnte das Gerät sogar mit dem Smartphone gesteuert werden. Bisher wurde die Goldmethode an 200 Krebsproben getest. Bei 90 Prozent der Proben lieferte sie korrekte Ergebnisse.

Krebstest erst der Anfang

Trotz dieses guten Quote mahnt einer der Forscher zu Geduld. „Wir wissen noch nicht, ob es sich um den heiligen Gral für alle Krebsdiagnostika handelt“, sagte Professor Trau . Dennoch ist die Entwicklung der Methode ein Schritt in die richtige Richtung. Die erste ihrer Art ist sie indes nicht. Ein Bluttest, den Forscher der Columbia Universität entwickelt haben, erkennt mit einer vergleichbaren Methode ebenfalls Krebszellen. Der Nachteil: Er erkennt ausschließlich acht verschiedene Ausprägungen der Tumorerkrankung.

Sperma heilt Krebs

Ist die Erkrankung erst einmal erkannt, soll sie natürlich auch so schnell wie möglich behandelt werden. Forscher aus Deutschland haben es geschafft, mit Sperma Krebszellen in der Gebermutter zu vernichten. Oft wird Betroffenen geraten, stark zu bleiben und an positive Erlebnisse zu denken. Doch ob das wirklich hilft, ist umstritten. Vor Handys, die Tumore auslösen, muss indes keiner mehr Angst haben. Dieses hartnäckige Handystrahlengerücht wurde kürzlich in einer 30 Millionen Dollar teuren Studie widerlegt.

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