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Heiß: Das ist das erste Bild aus dem Inneren der Sonnenatmosphäre

Die „Parker Solar“-Sonde der NASA hat ein Foto übermittelt, das die Sonne so nah wie nie zeigt.

Die NASA ist auch auf dem Weg zur Sonne.
Die Parker Solar-Sonde der NASA hat sich der Sonne auf eindrucksvolle Art genähert. © imago images/ZUMA Wire

Die NASA hat mit der „Parker Solar Probe“ Großes vor. Die Raumsonde soll der Sonnenoberfläche so nah kommen, wie noch kein von Menschen geschaffenes Objekt vor ihr. Seit ihrem Start Mitte August umkreist sie den Stern und hat nun das erste Bild aus dem Inneren der Atmosphäre zur Erde geschickt.

Sonnenatmosphäre und Jupiter eingefangen

Obwohl die „Parker Solar“-Sonde während der Aufnahme ganze 27 Millionen Kilometer von der Sonnenoberfläche entfernt war, befand sie sich dennoch innerhalb der Sonnenatmosphäre (Korona). Auf dem Bild zu sehen sind der NASA zufolge eine koronale Schleife, also solares Material, sowie Jupiter als heller Punkt und zahlreiche schwarze Punkte, die das Resultat von Hintergrundkorrekturen sind.

Veröffentlicht wurde das Foto in Verbindung mit einer Pressekonferenz, auf der NASA-Wissenschaftler diskutierten, was sie aus den ersten Daten, die „Parker Solar“ übermittelt hat, hoffen zu lernen.

„Parker Solar“ ist eine Rekord-Sonde

Die Raumsonde hat bisher schon mehrere Rekorde gebrochen. Sie ist der Sonne nicht nur am bisher nächsten gekommen, sondern stellt auch den schnellsten Flugkörper in der Geschichte der Raumfahrt dar.

Dabei ist die Geschwindigkeit besonders wichtig. Hat die Sonde nämlich das Tempo erreicht, in dem die Sonne rotiert (rund 2000 Kilometer pro Sekunde), kann sie für gewisse Zeit über ein und derselben Region schweben. Für NASA-Forscher bedeutet das die Gelegenheit herauszufinden, wie sich die Sonnenrotation auf jegliche gesammelten Daten auswirkt.

Die Parker Solar-Sonde wird ihre Mission noch bis 2025 fortsetzen. Ihr Start am 12. August verlief sehr erfolgreich und konnte im Livestream beobachtet werden. Zuvor gab es allerdings einige Probleme, so musste der ursprüngliche Termin für den Raketenstart aus zunächst unbekannten Gründen verschoben werden.

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