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Harte Nacht gehabt? Das passiert wirklich, wenn du mit dem Saufen aufhörst

Immer wieder derselbe Ausspruch nach einer durchzechten Nacht: „Ich trinke nie wieder!“ Würdest du diesen Vorsatz einhalten, ginge es dir besser. Denn dann geschehen in deinem Körper wahre Wunder.

Ein Rosarother Panther aus Stoff liegt mit Feigling-Flaschen auf einer Bank.
Weniger oder gar keinen Alkohol zu konsumieren macht eines mit deinem Körper. Foto: Pixabay

Es gibt diverse Gründe mit dem Alkoholtrinken aufzuhören. Aus welchem Grund auch immer du darüber nachdenkst damit aufzuhören oder ob du es überhaupt lassen willst: Es ist interessant zu sehen, was mit deinem Körper passieren würde, wenn du es tätest.

Wer mit dem Trinken aufhören will, muss erst einmal „übern Berg“ kommmen

Eins sei vorab gesagt: Wenn du den Alkohol sein lassen willst, wird es eine hart Zeit für dich. Bei starken Trinkern tritt nach dem Alkoholentzug nach 48 bis 72 Stunden das Delirium tremens ein, das Alkoholdelirium. Auftretende Bewusstseinsstörungen sind nur eines der Symptome. Aber keine Sorge, es geht auch wieder bergauf.

Ein Rosarother Panther aus Stoff liegt mit Feigling-Flaschen auf einer Bank.

Harte Nacht gehabt? Das passiert wirklich, wenn du mit dem Saufen aufhörst

Immer wieder derselbe Ausspruch nach einer durchzechten Nacht: "Ich trinke nie wieder!" Würdest du diesen Vorsatz einhalten, ginge es dir besser. Denn dann geschehen in deinem Körper wahre Wunder.

Ab 72 Stunden nach dem letzten Alkoholkonsum flauen die Symptome allmählich ab und du beginnst dich besser zu fühlen. Dein Körper kommt wieder in ein Gleichgewicht, das nichts mit Alkohol und seinen Auswirkungen zu tun hat. Einige Symptome können aber auch länger anhalten. Nachdem dein Körper nach etwa einer Woche Abstinenz wieder weitgehend regeneriert hat, kann der Entzug psychologische Folgen hinterlassen haben, die länger währen, darunter Angstzustände, Depressionen oder Albträume.

Darauf näher einzugehen übersteigt den Umfang dieses Artikels. Konzentrieren wir uns also darauf, welche positiven Effekte es auf deinen Körper hat, wenn du dem Alkohol abschwörst.

#1 Du schläfst besser

Es kann ein oder zwei Wochen dauern, bis du es merkst, aber wer mit dem Trinken aufhört, schläft besser. Denn betrachten wir es einmal umgekehrt: Der Qualität deines Schlafes ist Alkohol nicht zuträglich, wie diverse Studien nahelegen. Alkohol regt nämlich Hirnwellenmuster an, die normalerweise auftreten, wenn du wach bist.

Kein Wunder, dass du nicht einschlafen kannst und wenn dann doch, unruhig schläfst. Da hilft auch kein Gute-Nacht-Drink. Der kann zwar dazu führen, dass du schneller einschläfst, aber langfristig gesehen, schläfst du besser und bist tagsüber fitter, wenn du ihn und am besten den Alkohol ganz weglässt.

#2 Deine Haut wird besser

Alkohol wirkt diuretisch, das bedeutend harntreibend. Wenn du ihn konsumierst, wird dein Körper dazu gedrängt, Wasser abzugeben. Die Folge: du dehydrierst. Das ist auch die einfache Erklärung dafür, dass du mit deinem Kater am nächsten Tag Wasser brauchst.

Rosa Wangen und einen strahlenden Teint kannst du dadurch nicht erwarten. Deiner Haut täte es also wesentlich besser, wenn du Bier, Wein und Co. wegließest.

#3 Dein Blutzuckerspiegel pegelt sich ein

Eigentlich klar, oder?! Wer weniger bis gar nicht trinkt, hat einen ausgeglicheneren Blutzuckerspiegel. Denn um deine Drinks zu verarbeiten gerät dieser ins Ungleichgewicht. Nicht nur dein Glukosehaushalt wird davon beeinflusst, sondern auch die Wirkung des Insulins, das den Blutzuckerspiegel regelt.

Im schlimmsten Fall führt das langfristig zu Diabetes Typ II. Und das wollen wir doch vermeiden, oder?! Wenn Alkohol keine (große) Rolle mehr in deinem Leben spielt, kann er sogar bis zu 16 Prozent fallen, wie Studien gezeigt haben.

#4 Du nimmst ab

Machst du Schluss mit dem Saufen verlierst du an Gewicht. Wenn das nicht ein Grund ist, deinen Konsum zu reduzieren oder gar einzustellen. Denn Alkohol, besonders Bier, hat enorm viele Kalorien. Um genau zu sein enthält ein 0,3-Liter-Bier 126 kcal. Wer sich also sechs reinschüttet, hat ganze 756 Kalorien zu sich genommen. Männer und Frauen von 25 bis 51 Jahren haben einen täglichen Bedarf an 1.900 bis 2.400 Kalorien. Da hauen ein paar Biere ordentlich rein.

Wenn du sie weglässt, sollten die Pfunde mit der Zeit purzeln. Außerdem dämpft es deinen Heißhunger. Studien zufolge gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und der Reizempfindlichkeit auf Essensgerüche.

#4 Dein Immunsystem wird stärker

Wenn du in diesem Jahr öfter krank warst, kann das (auch!) damit zusammenhängen, dass du dem Alkohol mehr zugesprochen hast, als dir gut getan hat. Exzessives Trinken führt zu einer enormen Belastung des Immunsystems, wie Forscher herausgefunden haben.

Wo das hinführen kann, brauchen wir gar nicht erst weiterzuspinnen. Die gute Nachricht ist: Hörst du mit dem Trinken auf, wird dein Immunsystem im Laufe der Zeit erheblich gestärkt.

Ein Rosarother Panther aus Stoff liegt mit Feigling-Flaschen auf einer Bank.

Harte Nacht gehabt? Das passiert wirklich, wenn du mit dem Saufen aufhörst

Immer wieder derselbe Ausspruch nach einer durchzechten Nacht: "Ich trinke nie wieder!" Würdest du diesen Vorsatz einhalten, ginge es dir besser. Denn dann geschehen in deinem Körper wahre Wunder.

Fazit: Den Alkohol im Griff

Dass weniger bis kein Alkoholkonsum auch dazu führt, dass dein Risiko an Krebs und Hirnschäden zu erkranken, sinkt, ist klar. Daneben gibt es aber noch viele andere erstaunliche Dinge, die deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verbessern, wenn du mit dem Saufen aufhörst. Wäre weniger Alkohol nicht ein guter Vorsatz fürs neue Jahr? Gründe dafür gibt es, wie wir gezeigt haben, viele.

Hast du übrigens einen Kater, ist das mit deinem Gehirn passiert. Aber keine Sorge, Forscher sind bereits dabei ein Gegenmittel zu entwickeln. Eine Anti-Kater-Pille wurde jüngst bei Mäusen getestet. Ansonsten gibt es ja auch noch die Glückspromille-App, die deine Blamage verhindert.

Falls du das Gefühl hast, deinen Alkoholkonsum nicht mehr im Griff zu haben, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet eine Vielzahl an Informationen. Dort gibt es auch ein Verzeichnis der Suchtberatungsstellen in deiner Nähe.

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