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Einschlaggefahr? Ein gigantischer Asteroid nähert sich am 25. Mai der Erde

Die NASA hat ein riesiges Objekt aus dem All verzeichnet, das uns im Mai sehr nahe kommt. Der Asteroid ist dazu noch rasant unterwegs.

Illustration eines Asteroiden
Wie wahrscheinlich ist es

Auf der Webseite des „Center for Near Earth Object Studies“ hat die NASA einen riesigen Asteroiden aufgeführt, die sich am 25. Mai sehr dicht der Erde nähern. Das Objekt soll sich späten Abend an unserem Planeten vorbei bewegen. Die Gefahr eines Asteroideneinschlags müssen wir allerdings nicht befürchten.

Illustration eines Asteroiden

Einschlaggefahr? Ein gigantischer Asteroid nähert sich am 25. Mai der Erde

Die NASA hat ein riesiges Objekt aus dem All verzeichnet, das uns im Mai sehr nahe kommt. Der Asteroid ist dazu noch rasant unterwegs.

Von wegen Erdeinschlag: So definiert NASA „Erdnähe“

Das von der NASA aufgelistete Objekt bedeutet keine potenzielle Gefahr für uns. Es handelt sich um einen Asteroiden, dessen Abstand zur Erde Millionen oder sogar zehntausende Millionen Kilometer betragen kann. Der Begriff „Erdnähe“ besitzt astronomisch betrachtet also eine ganz andere Bedeutung.

Dieser Asteroid besucht uns

Dennoch verdient das erwartete Objekt Respekt, denn es ist besonders riesig und vor allem schnell. Würde es tatsächlich auf der Erde einschlagen, so könnte man vermuten, käme es höchstwahrscheinlich zu einer Katastrophe. Wie schlimm so ein Ernstfall aussehen kann, haben NASA und ESA erst kürzlich simuliert. Dabei zerstörte ein Asteroideneinschlag ganz New York.

Objekte wie der jetzt auf uns zusteuernde Himmelskörper werden von der NASA allerdings als „small body“ eingestuft, das heißt sie stellen keine Bedrohung für das Leben auf der Erde dar. Zum jetzigen Asteroiden gibt es folgende Angaben:

  • 66391 (1999 KW4): 25. Mai, 23:05 Uhr

Der gigantische Himmelskörper soll außerdem die folgenden Gewichts- und Geschwindigkeitsmerkmale aufweisen:

  • 66391 (1999 KW4): Durchmesser bis zu 3 Kilometern; Geschwindigkeit von 21.51 Kilometer pro Sekunde (rund 77.400 km/h)

Etwas erschreckend: Es kann durchaus auch passieren, dass ein Asteroid einschlägt, ohne vorher bemerkt zu werden. Erst kürzlich wurde beispielsweise der Blutmond von einem Meteoriten getroffen. Nur wenigen ist dies aufgefallen.

Tests für den Ernstfall eines Asteroideneinschlags gibt es bereits

Wie mit einem verheerenden Asteroideneinschlag durch Objekte der Größe von 66391 (1999 KW4) umzugehen ist, wird zum Glück bereits geübt. Auf einer simulierten Pressekonferenz informierte man erst kürzlich die fiktive Öffentlichkeit, dass 2027 mit 96 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein rund 200 Meter großer Asteroid auf die Erde treffen und große Teile der Bevölkerung auslöschen würde.

Als Grundlage galten Beobachtungen mit Großteleskopen, deren Auswertung die genaue Flugbahn des tödlichen Geschosses lieferten. Um die Menschheit vor ihrem Schicksal zu retten, sollte eine Raumsonde innerhalb eines Jahres ins All starten, um erste Bilder des Asteroiden zu sammeln. Ähnlich den für 2022 geplanten ersten Tests der NASA wurde auch eine Mission geplant, die das Objekt rammen und aus der Flugbahn werfen soll.

Auf diese Weise könnte man den Asteroideneinschlag zwar nicht verhindern, ihn jedoch so ablenken, dass er in unbewohntem russischen Gebiet oder im Pazifik aufschlägt.

Was ist ein Asteroid?

Asteroiden sind astronomische Kleinkörper, oftmals auch Kleinplaneten oder Planetoiden genannt, die sich um die Sonne bewegen. Sie sind um Millimeter oder Meter größer als Meteroiden, dabei aber immer kleiner und masseärmer als Zwergplaneten.

In unserem Sonnensystem sind bislang fast 800.000 Asteroiden bekannt (Stand Januar 2019). Allerdings werden monatlich bis zu mehrere Tausend mehr entdeckt. Damit dürfte sich die tatsächliche Anzahl im Bereich einer Million bewegen.

Die gegenwärtig populärsten Objekte dieser Art sind Komet Bennu, auf dem eine Sonde gelandet ist, und das mysteriöse Objekt Oumuamua, das für eine Alien-Sonde gehalten wird.

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