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Frieren bei Kälte muss nicht sein: Diese 4 Tipps hat die Wissenschaft für dich

Die gegenwärtige Kältewelle macht dir sicher auch zu schaffen. Bist du Wissenschafts-Fan, könntest du deinem Frieren aber gleich ein Ende bereiten. Wir haben vier heiße Vorschläge für besonders kalte Tage.

Mann mit Schnee auf dem Kopf und rotem Gesicht
Wenn du frierst

Quält uns der Winter mit Minusgraden, sind zusätzliche Strategien gefragt, die dich warmhalten. Denn eine dicke Jacke allein reicht oftmals nicht mehr aus. Wissenschaftler haben sich das Problem aus ihrer Perspektive angeschaut und können dir mit vier fundierten Tipps das Frieren abgewöhnen.

Warm halten bei Eiseskälte: Darum kann Wissenschaft helfen

Das größte Problem: Du verlierst Körperwärme an deine Umgebung, wenn es draußen kalt ist. Je kälter, desto schneller. Die eigentliche Herausforderung ist es demnach, deine normale Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.

Der Vorteil von Wissenschaftlern: Sie wissen genau, dass sowohl natürliche, physiologische Reaktionen als auch Verhaltensanpassungen an Kälte deinen Körper auf einem Temperaturlevel von rund 37 Grad Celsius halten können.

Das passiert bei Kälte mit deinem Körper

Doch was passiert überhaupt mit dir, wenn du frierst und schlotterst vor Kälte? Zunächst transportiert dein Körper das Blut weg von den Extremitäten hin zu deinem Torso, damit dein wichtiges Innenleben nicht auskühlt – du merkst das schnell an kalten Händen und Füßen.

Gleichzeitig wird der Blutfluss zur Haut eingeengt, weil dort dadurch weniger Wärme entsteht, die am Ende doch nur an die Umgebung abgegeben wird.

Eine andere Strategie deines Körpers ist es, deine Muskelaktivität anzukurbeln – du zitterst und deine Zähne klappern. Was auf den ersten Blick sinnlos und nervig wirkt, dient dazu, deine Körpertemperatur nach oben zu treiben. Denn arbeiten die Muskeln, werden mehr Nährstoffe verarbeitet, was Wärme freisetzt.

So gehst du gegen Frieren bei Kälte an

Die folgenden Tipps sind wahrscheinlich nicht die neuesten Weisheiten. Du wirst einige davon auch schon kennen. Aber wenn du dich daran hältst, kriegst du dein Frieren bei Minusgraden sicher deutlich besser in den Griff.

#1 Das Zwiebelprinzip: Jede Menge Schichten

Dieser Hinweis wird dir bekannt sein: Je mehr Schichten an Kleidung du trägst und je dicker diese sind, desto wärmer hältst du deinen Körper. Dabei dienen die Sachen nicht dazu, dich aufzuheizen, sondern die Abgabe deiner Körpertemperatur zu unterbinden.

#2 Die Hut-Strategie ist nur ein Mythos

Es heißt immer, dass du über den Kopf die meiste Wärme verlierst. Laut Wissenschaftlern macht es beim Frieren allerdings keinen Unterschied, ob du einen Hut trägst oder nicht. Solange du deinen Torso warm hältst, hältst du auch den Blutfluss in deinen Extremitäten aufrecht, sodass du allein durch ausreichend Kleidung Füße und Hände vor Kälte bewahren kannst.

#3 Lauf auf der Stelle

Um deine Muskeln aktiv zu halten, und darüber innere Wärme zu produzieren, ist Bewegung nötig. Ein wenig Rennen oder Springen auf der Stelle kann schon Abhilfe schaffen. Das einzige Problem: Bewegst du dich übermäßig in der Kälte und bist dabei dick angezogen, kann es schnell zur Überproduktion von Wärme kommen. Dann reagiert dein Körper mit Schwitzen und versucht, sich herunterzukühlen. Schlimm ist daran vor allem, dass die Verdunstung von Schweiß zu schnellerem Wärmeverlust führt.

#4 Iss einen kleinen Snack

Der letzte Tipp wird dich vielleicht freuen: Zusätzliche Nahrung erhöht die Wärmeproduktion durch deinen Körper. Camper nutzen diese Strategie manchmal, kurz bevor sie schlafen gehen. Zwar wird der metabolische Einfluss eines Snacks auf deinen Temperaturhaushalt nicht ausufernd groß sein, die Grenze zwischen Wärmebalance und -verlust ist aber fließend genug.

  • Zusatz-Tipp: Lass deine warmen Sachen nicht drinnen an, auch wenn dir weiterhin kalt sein sollte. Blut durchströmt deine Haut und du wirst anfangen zu schwitzen. Begibst du dich dann wieder nach draußen, kommt es dir noch kälter vor als zuvor.

Fazit: Frieren lässt sich in den Griff bekommen

Es mögen nicht die neuesten Erkenntnisse sein, aber die genannten Wissenschafts-Tipps haben sich bisher bewährt. Sie reichen auf jeden Fall aus, um das Frieren auch bei Minusgraden in den Griff zu kriegen beziehungsweise besser zu verstehen.

Abgesehen von deinem Körper schadet die Kälte aber auch anderen Dingen, zum Beispiel deinem Smartphone. Beachte daher ein paar zusätzliche Tipps, die dein Handy warm halten. Besonders für Apple-Fans könnte dies von Interesse sein. Erst im vergangenen Winter wurden viele iPhone-Besitzer durch „Coldgate“ geplagt.

Sitzt du dagegen schon im Warmen, möchtest aber auf Schnee nicht verzichten, kannst du dich mit Videospielen in aufregende Winterwelten begeben.

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