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Sheldon Cooper war der Wissenschaft voraus – auch in der Realität

Unglaublich: Eine Bemerkung des „Big Bang Theory“-Genies Sheldon Cooper führte zu einem mathematischen Durchbruch in der Wissenschaft.

Foto von Cheldon Cooper und Howard Wollowitz
"Big Bang Theory"- Genie Sheldon Cooper ist der Wissenschaft immer eine Nasenlänge voraus. Foto: imago images / ZUMA Press

Wir alle lieben Sheldon Cooper, das Genie aus „Big Bang Theory“, mit all seinen Spleens und Macken. Folge für Folge schmeißt er mit wissenschaftlichen Fun Facts um sich, sodass man als Zuschauer immer noch was lernen kann. Jetzt soll eine Aussage der Kultfigur sogar zu einem mathematischen Durchbruch geführt haben.

Big Bang Theory: Sheldon Cooper’s Aussage trifft ins mathematische Schwarze

In Folge 73 der beliebten Sitcom „Big Bang Theory“ antwortet Sheldon Cooper auf seine Eigenfrage, was die beste Zahl sei mit: „Es ist die 73. 73 ist die 21. Primzahl, ihre Spiegelzahl – die 37 – die 12., und deren Spiegelzahl, die 21, ist das Produkt der Multiplikation von – haltet euch fest: 7 und 3.“

Die amerikanische Serie um die 4 nerdigen Wissenschaftler glänzt seit jeher mit wissenschaftlich gut recherchierten Fakten und Aussagen. Sheldon’s Aussage entspricht also der Wahrheit. Mathematiker haben sich daraufhin die Frage gestellt, ob es noch mehr solcher „perfekten“ Primzahlen gibt, die all diese Kriterien ebenfalls erfüllen.

Die „Sheldon-Primzahl“

Carl Pomerance vom Dartmouth College und Christopher Spicer vom Morningside College gingen der Frage auf die Spur. Sie tauften die 73 mit all ihren Eigenschaften auf die „Sheldon-Primzahl“. In ihrem ersten Schritt fanden sie heraus, dass es keine solche Primzahl unter den ersten 10 Millionen Primzahlen gibt.

In der Mathematik reicht dies aber noch nicht aus, der Beweis fehlte noch. Dieser folgte einige Jahre später mithilfe moderner Technik und Computer-Alghorithmen. Schritt für Schritt schlossen die beiden Wissenschaftler mithilfe einer Software Primzahl für Primzahl aus. Bis zwischen den Zahlen 2 und 1045 nur noch die 73 übrig blieb. In ihrem Artikel „Proof Of Sheldon Conjecture“ beweisen die beiden, dass es nur diese eine „Sheldon-Primzahl“ gibt.

Fun Fact: Wusstest du, dass Volkswagen seine Ausbildungsstätte „Fakultät 73“ genannt hat, um die „Sheldon-Primzahl“ zu ehren?

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Wer ist das Genie hinter Sheldon Cooper?

Natürlich steht hinter all den wissenschaftlichen Formeln und Aussagen in „Big Bang Theory“ ein echter Wissenschaftler, nämlich der Astro-Physiker David Salzberg. Er arbeitet eng mit den Drehbuchautoren zusammen, um alle Formeln und Fakten in der Sendung wahrheitsgetreu darzustellen.

Als er aber die „73“ eingestreut hatte, wusste er da nicht längst von dem mathematischen Kuriosum um die Zahl? Jein. Bisher war ihm zwar die Einzigartigkeit der 73 bekannt, aber ob es noch mehr dieser Zahlen gab, hatte er aber nie berechnet.

In einer späteren Folge würdigt David Salzberg die beiden Forscher der „Sheldon-Primzahl“ indem er ihre Berechnungen in einer Szene versteckte.

Fazit: Manchmal macht dich Fernsehen schlauer

Von Sheldon Cooper können wir alle noch lernen! Ein Grund mehr sich die alten Folgen von „The Big Bang Theory“ noch einmal genau anzuschauen. Wer weiß, vielleicht verstecken sich noch mehr Hinweise auf mathematische Ansätze darin.

Übrigens geht „Big Bang Theory“ 2019 in die letzte Runde. Staffel 1-11 kannst du gerade bei Netflix und Amazon-Prime schauen. Und diese 7 Fakten über Stephen Hawking würden auch Sheldon erfreuen.

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