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Wasser auf dem Mars: NASAs Curiosity-Rover bestätigt womöglich Erstaunliches

Mithilfe des Curiosity-Rovers könnte der NASA schon bald ein aussagekräftiger Beweis bestehender Annahmen zu Wasser auf dem Mars gelingen.

Mars-Oberfläche
Der Mars-Rover Perseverance hat einem Felsen eine Probe entnommen. © imago images/Westend 61

Mit dem Curiosity-Rover erkundet die NASA den Roten Planeten bereits seit einigen Jahren im Detail. Immer wieder hilft das Gefährt dabei, erstaunliche Entdeckungen zu spezifizieren, so wie womöglich den aktuellen Hinweis darauf, wie es sich mit Wasser auf dem Mars verhält.

Wasser auf dem Mars: Hilfe des NASA-Rovers ist nötig

Bereits bekannt ist, dass Wissenschaftler auf dem Mars große Mengen an Salz entdeckt haben und daher die Annahme trafen, es könnte wie auf der Erde große Ozeane auf dem Roten Planeten gegeben haben. Eine neue Studie zum Wasser auf dem Mars hat eben diese Salz-basierte Interpretation noch einmal unter die Lupe genommen und kommt zu einem interessanten Schluss.

Demnach soll es neue Wege geben, zu testen, in welcher Form es Wasser auf dem Mars gegeben hat. Die gefundenen Salzvorkommen befänden sich den Forschern zufolge zumindest nicht an der richtigen Stelle für ehemalige Ozeane. Den ultimativen Nachweis dafür könnte am Ende der Curiosity-Rover der NASA erbringen, der sich 2020 einem Salzdepot auf dem Mars nähert.

Fließendes Grundwasser auf dem Mars

Was der NASA-Rover durch eine Analyse bestätigen könnte, ist der klimatische Grund, warum das Wasser auf dem Mars versiegt ist. So könnte der Mars beispielsweise warm genug gewesen sein, um fließendes Grundwasser zu führen – ein Szenario, auf das sich sie Autoren der aktuellen Studie fokussieren.

Die großen Mengen an vorhandenem Salz deuten darauf hin, dass das Wasser auf dem Mars nicht auf einmal ausgetrocknet sein kann, sondern in einem Kreislauf immer wieder Salz aufgenommen hat, verdunstet und wieder flüssig geworden ist.

Das könnte der Mars-Rover bestätigen

Dagegen spricht laut Untersuchung jedoch, dass bei einem solchen Vorgang auch jede Menge Kohlenstoffdioxid beim Versickern im Boden gebunden worden wäre. Zu wenig davon in der Mars-Atmosphäre hätte den Planeten abgekühlt und den Fluss des Wassers auf dem Mars zum Stoppen gebracht.

Was der NASA Curiosity-Rover 2020 also herausfinden muss, ist, ob sich die wenigen Schlupflöcher, die trotz des Kreislaufes genug Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre erlauben, bewahrheiten. Sollte NASA etwas derartiges nachweisen können, könnte dies ein vergleichsweise warmes historisches Klima und Bedingungen für fließendes Wasser und dessen langsame Verdunstung auf dem Mars bedeuten.

Aber auch abseits von Wasser auf dem Mars sind die bisherigen Entdeckungen des NASA-Rover faszinierend. So stolperte Curiosity auf dem Roten Planeten über ein seltsam glänzendes Objekt. Ebenso spektakulär: das gespenstische Foto, das die NASA vom Mars machte.

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