Veröffentlicht inScience

Menschen: Radikale Theorie – darum könnte es uns geben

Eine Professorin hat sich überlegt, warum es uns Menschen überhaupt gibt. Ihre Theorie ist ziemlich radikal.

Frau mit der transparenten Erdkugel im Gesicht.
Es gibt eine radikale These zur Frage "Warum gibt es Menschen?". Foto: Getty Images/Image Source

Eine Frage ist wohl genauso spannend wie faszinierend für alle: „Warum gibt es Menschen?“ Die Existenz unserer Spezies beschäftigt die Wissenschaft schon seit jeher. Eine mögliche Antwort auf die Frage, gibt eine Physikerin der renommierten Harvard-Universität.

Warum gibt es Menschen? Eine Antwort ist ungewöhnlich

In ihrem Buch „Dunkle Materie und Dinosaurier“ hat die Forscherin Lisa Randall bereits 2014 ihre Theorie zur Frage „Warum gibt es Menschen?“ präsentiert. Für sie hängt das Aussterben der Dinosaurier und die Existenz von Menschen zusammen. Grund für das Aussterben soll Dunkle Materie gewesen sein, die etwa 85 Prozent der Materie im Universum ausmacht.

Vor rund 66 Millionen Jahren soll ein riesiges Objekt aus dem Weltall die Erde getroffen und die meisten Dinosaurier ausgelöscht haben, würden Paläontologinnen und Paläontologen erklären. Kleine Primaten haben diese Katastrophe überlebt und aus ihnen soll sich der Mensch entwickelt haben. Doch wie kam es zur Auslöschung der Dinosaurier und damit zur Entstehung des Menschen?

Radikale Theorie zur Menschheit: Die Dark Disc

Randalls Theorie kommt an dieser Stelle ins Spiel: Sie geht davon aus, dass eine dunkle Scheibe mit Dunkler Materie dafür verantwortlich ist. Die sogenannte Dark Disc. Bislang ist Dunkle Materie immer noch ein großes Rätsel in der Astronomie. Doch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig, dass sie existiert und Auswirkungen auf unser Universum hat.

Dunkle Materie soll sich in Blasen zwischen Sternen, Planeten und Galaxien konzentrieren. Doch laut Randall gibt es auch die Dark Disc in unserer Galaxie. Es soll hier von Dunkler Materie nur so wimmeln. Daher geht die Physikerin davon aus, dass die Dark Disc Einfluss auf unser Sonnensystem hat.

Unser Sonnensystem bewegt schwankend im Zentrum der Milchstraße. Randall veranschaulicht diese Bewegung in einem Schaubild, dass auch die Dark Disc zeigt. Diese Schwankungen finden alle laut Forschenden alle 32 Millionen Jahre statt. Dabei passiert unser Sonnensystem die Milchstraße. Sollte es eine Dark Disc geben, durchquert unser Sonnensystem sie dann auch.

Durchqueren der Dark Disc sorgt für Massensterben

Tatsächlich gibt es alle 25 bis 35 Millionen Jahre ein Massenaussterben auf der Erde. Diesen Zusammenhang hat Randall mit einem Kollegen zunächst in einem wissenschaftlichen Artikel erläutert und dann auch in ihrem Buch aufgegriffen.

Die äußere Region unseres Sonnensystems, die Oortsche Wolke, soll die Anziehungskraft der Dunklen Materie beeinflussen. Die Oortsche Wolke soll eisige Objekte beinhalten, die mindestens 19 Kilometer breit sein sollen. Eines dieser Objekte soll vor 66 Millionen Jahren die Erde getroffen haben und die Dinosaurier ausgelöscht haben. Das hat den Weg für die Evolution geebnet haben und die Existenz der Menschen ermöglicht.

Es gilt jedoch, die Existenz der Dark Disc zu beweisen, um die Frage „Warum gibt es Menschen?“ mit Sicherheit beantworten zu können. Forscherinnen und Forscher versuchen bis heute die Geheimnisse der Dunklen Materie aufzudecken. Bislang soll es noch keine Todesopfer durch Dunkle Materie gegeben zu haben. In der Wissenschaft gibt es aber auch hierzu eine Theorie.

Quelle: „Dark Matter May Play Role in Extinctions“ (Yale University, April 2014), eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.