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Wasser auf dem Mars: Deshalb ist es nicht so nützlich, wie gedacht

Forscher wollen Wasser auf dem Mars entdeckt haben und bestätigen damit eine Jahrzehnte alte These. Doch gibt es ein Problem.

Wasser auf dem Mars
Gibt es auf dem Mars Wasser? © Getty Images/gremlin

Wenn das mal kein langwieriges Date war. Gut 22 Jahre ist es her, dass die NASA den ersten Rover erfolgreich auf den roten Planeten entsendet hat, nun endlich ist das Eis gebrochen: Die Forscher haben Wasser auf dem Mars entdeckt. Damit steht der Bevölkerung unseres planetaren Nachbarn kaum noch etwas im Weg.

Wasser auf dem Mars – nur knapp unter der Oberfläche

Konkret handelt es sich bei dem Wasser auf dem Mars um Eis. Es schlummert unter der Oberfläche des roten Planeten und wurde mit Hilfe der Daten des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) und der 2001 Mars Odyssey-Sonde aufgespürt.

„Sie würden keinen Bagger benötigen, um dieses Eis auszugraben. Sie könnten eine Schaufel verwenden“, erklärt der Hauptautor der Studie, Sylvain Piqueux vom Jet Propulsion Laboratory der NASA, in einem Blogbeitrag. „Wir sammeln weiterhin Daten über vergrabenes Eis auf dem Mars und suchen nach den besten Orten, an denen Astronauten landen können.“

NASA-Durchbruch deckt neues Problem auf

Trotz des atemberaubenden Fundes der NASA warnen Forscher vor dem Leben auf dem Mars; es könne tödliche Mutationen verursachen. Wiederum andere sind der festen Überzeugung, dass der rote Planet bereits Bewohner hat – in Form von Insekten auf dem Mars. So oder so stellt der Fund von Wasser auf dem Mars zunächst einmal einen Lichtblick für die Raumfahrt der Zukunft und weitere Forschung dar.

Doch ist die NASA nicht die einzige Raumfahrtbehörde, die den roten Planeten im Auge hat. Ach die ESA beobachtet das Wasser auf dem Mars beispielsweise mit dem ExoMars Trace Gas Orbiter. Seine Daten ergaben nun, „dass das Potenzial für Wasser, aus dem Mars zu entweichen, höher ist als bisher angenommen.“ Potentielles Leben auf dem Mars ist damit in Großer Gefahr.

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