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Spektakulärer Zauber am Himmel: Wie entstehen Polarlichter eigentlich?

Eine neue Art der Aurora wurde entdeckt. Das neue Phänomen fasziniert Wissenschaftler und Naturliebhaber. Doch wie entstehen Polarlichter eigentlich?

Polarlichter am Nachthimmel.
Polarlichter lassen sich vor allem in der Polarregion sichten

Es handelt sich um eines der spektakulärsten Phänomene am Nachthimmel: Die Aurora. Nun konnte eine neue Art entdeckt werden, die „Dune“ getauft wurde. Sie soll sich in einer turbulenteren Schicht der Atmosphäre abspielen. Doch bislang handelt es sich noch um eine seltene Neuentdeckung. In den Farben Grün, Gelb, Rot und Violett wabert das Lichtspektakel nicht nur über den Nachthimmel. Doch spätestens, wenn du das Naturphänomen mit eigenen Augen gesehen hast, stellt sich dir dir Frage „Wie entstehen Polarlichter?“. Genau das werden wir dir nun beantworten.

Wie entstehen Polarlichter eigentlich?

Um die bunten Lichterscheinungen sehen zu können, solltest du dich so weit wir möglich nördlich – Aurora borealis – oder eben so weit du kannst südlich – Aurora australis – aufhalten. Denn an der Nord- oder Südhalbkugel ist das Spektakel am Himmel besonders gut zu beobachten. Das farbenfrohe LIchtspiel erstreckt sich meistens über mehrere Hundert Kilometer. Doch wie entstehen Polarlichter nun?

Die Nordlichter erscheinen in vielen Formen:

  • Meistens in einem ruhigen Bogen, der sich von Osten nach Westen erstreckt.
  • Aber auch in einem bewegenden Band mit Schleifen oder Beulen, welche die Farbe ändern.
  • Es gibt auch Vorhänge, die sich in diffusen und mehrfarbigen Schleiern ausbreiten.
  • Spektakuläre Corona-Polarlichter, die sternförmig auseinander strahlen.
  • Schwarze Aurora, die in Wirbeln über den Polarlicht-Vorhang huscht.

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Leuchterscheinung am Nachthimmel – wie kommt es dazu?

Damit haben wir natürlich immer noch nicht die Frage „Wie entstehen Polarlichter?“ beantwortet. Der Sonnenwind spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn der trägt seine elektrisch geladenen Teilchen entlang des Magnetfeldes der Erde. Sie dringen in die Erdatmosphäre ein und stoßen mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen zusammen. Dadurch werden die Teilchen ionisiert, das heißt geladen.

Kurze Zeit später wird der Prozess rückgängig gemacht und die überschüssige Energie in Form von Licht freigesetzt. Je nachdem, welche Teilchen mehr angeregt wurden, entscheidet sich, in welchen Farben der Himmel erleuchtet. Das hängt zudem mit der Höhe der Teilchen ab.

  • Grün und Rot: Sauerstoffatome
  • Blau und Violett: Stickstoffatome

Die Partikel des Sonnenwindes benötigen in etwa zwei bis vier Tage, um unsere Erdatmosphäre zu erreichen. Immer wenn eine starke Eruption von unserer Sonne stattfindet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einige Tage später das Farbenspiel am Himmel zu beobachten ist.

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Dort kannst du Polarlichter am besten beobachten

Normalerweise entstehen Polarlichter nahezu jede Nacht. Die größte Chance die Farben am Himmel zu sehen, hast du in der Polarregion. Das Polarlichtoval, das etwa 400 Kilometer breit ist und jenseits des 64. Breitengrades liegt, ist ideal, um die bunten Lichter zu beobachten. Viele reisen in diese Länder, um sich das Naturereignis selbst anzusehen:

  • Der nördliche Teil von Skandinavien
  • Schottland
  • Island
  • Grönland
  • Kanada
  • Alaska

Besonders gut lassen sie sich sehen, wenn du im Dunkeln nach ihnen zwischen September und März Ausschau hältst. Im Sommer herrscht die Dämmerung vor, daher ist es schwieriger etwas von dem Naturspektakel zu beobachten. Ein wolkenverhangener Himmel macht die Sichtung ebenfalls schwer.

Nur wenn die Sonnenaktivität besonders hoch ist, was alle zehn Jahre der Fall ist, kannst du die Polarlichter auch in Mitteleuropa sichten. Damit sollte für dich auch die Frage „Wie entstehen Polarlichter?“ beantwortet sein. Manchmal verwirren die Nordlichter die Astronomen. Das Phänomen „Steve“ sorgte für Aufruhr.

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