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Leben auf dem Mond? Diese Innovation der European Space Agency könnte es ermöglichen

Die European Space Agency hat rausgefunden, wie man Sauerstoff aus Mondstaub extrahieren kann. Der nächste Schritt in Richtung Leben auf dem Mond?

mond erde
So schön kann das Leben auf dem Mond sein. Die European Space Agency könnte jetzt die Lösung gefunden haben. Foto: iStock/Elen11

Der Mond – unser Lieblingsnachbar im Weltall – ist bedeckt von einer schweren Staubschicht. Die European Space Agency will jetzt herausgefunden haben, wie man den Mondstaub in Sauerstoff transformiert. Der nächste Schritt zu einem Leben auf dem Mond?

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European Space Agency könnte das Leben auf dem Mond ermöglichen

Dass auf dem Mond eine dicke, schwere Staubschicht das vorherrschende Landschaftsbild bildet, ist seit längerem bekannt. Während sein Verwandter auf Planet Erde allerdings nahezu schwerelos durch die Luft gleitet und die Atemwege der Erdbewohner reizt, ist der Mondstaub dort oben deutlich robusterer Natur. In der Fachsprache als Regolith bezeichnet, bescherte der klebrige, allgegenwärtige Mondstaub schon so mancher Mondmission Probleme. Jetzt hat sich die European Space Agency (ESA) dem leidigen Gesteinsmaterial angenommen und könnte auf einen Weg gestoßen sein, wie wir endlich auf dem Mond leben können.

Schon früher gab es Bestrebungen, Regolith in etwas konstruktives zu verwandeln, welches Astronauten in irgendeiner Weise unterstützen würde. Beispielswiese hatte die European Space Agency geplant, mit dem Material und einem 3D-Drucker handfeste Blöcke zu produzieren, mit denen Strukturen hätten geschaffen werden können, in denen man auch auf dem Mond hätte leben können.

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In ihrem neusten Projekt hat das Europäische Weltraumforschungs- und Technologiezentrum (European Space Research and Technology Centre – ESTEC) eine Methode entwickelt, den in dem Mondstaub vorhandenen Sauerstoff zu extrahieren. Dafür wird das Regolith zusammen mit geschmolzenem Calciumchlorid auf 950°C erhitzt und anschließend temporär unter Strom gesetzt. In der Folge wird Sauerstoff freigesetzt und – ein positiver Nebeneffekt – eine Metalllegierung bleibt übrig.

Schickt die European Space Agency bald Menschen zum leben auf dem Mond?

Der Sauerstoff kann einerseits zum Atmen, und damit auch zum leben auf dem Mond, und zusätzlich auch für die Herstellung von Raketen-Treibstoff genutzt werden. Was man mit den Metalllegierungen anstellen will ist hingegen noch offen. Das über allem stehende Ziel sei es aber, ein autonomes Kraftwerk auf den Mond zu errichten mit dem langfristigen Zweck, dort eines Tages auch zu bleiben.

Müssen wir bald wirklich auf dem Mond leben? Diese Zukunftsvorhersagen bis 2030 deuten darauf hin. Falls ja, gar nicht schlimm, denn wie dieses NASA-Bild von einem Mondaufgang beiweist, ist es dort unglaublich schön.

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