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Rückt das Ende der Menschheit näher? Forscher halten es für unausweichlich

Fragst du Wissenschaftler, wie es um das Ende der Menschheit steht, werden dir viele die Antwort geben, dass es gewiss ist. Aber warum?

Erde in Flammen von einer Hand gehalten.
Die Klimawandel-Prognose von 1912 sah für uns keine rosige Zukunft voraus. Foto: iStock.com/BrilliantEye

Schaut man sich den Fossilienbestand an, können Wissenschaftler erkennen, dass fast 99,9 Prozent der Arten, die in der Vergangenheit existiert haben, ausgestorben sind. Dies lässt auch viele Forscher daran glauben, dass das Ende der Menschheit unausweichlich ist. Daher ist die falsche Frage, die wir uns stellen, ob wir aussterben. Besser wäre es zu fragen: Wann das Ende für unsere Spezies näherrückt.

Ende der Menschheit: Darum sind Forscher sich so sicher

In der Vergangenheit gelang es vielen Arten für Nachkommen zu sorgen, um nicht gänzlich von der Bildfläche zu verschwinden. So auch der Neandertaler, Denisovaner und Homo erectur. Sie hinterließen den Homo sapiens. Doch auch dieser befindet sich auf dem Pfad des Aussterbens. Wann ist das Ende der Menschheit gekommen?

Geht man von Medienberichten aus, könnte der Weltuntergang uns direkt bevorstehen. Der Klimawandel macht uns zu schaffen und ständig wird die Erde von Asteroiden bedroht. Unsere Spezies hat Schwachstellen. Wir benötigen ständig und viel Nahrung. Eine Unterbrechung der Nahrungskette könnte bereits zum Ende der Menschheit beitragen. Diese könnten durch Katastrophen wie Vulkanausbrüche, globale Erderwärmung, Eizeiten oder der Winter, den ein Asteroideneinschlag nach sich ziehen würde, ausgelöst werden können.

Doch es gibt weitere Faktoren, die uns dem Aussterben näher bringen:

  • Wir Menschen sind langlebig und haben lange Generationszeiten.
  • Dennoch haben wir wenige Nachkommen.
  • Wir brauchen lange, um für neue Nachkommen zu sorgen.

Um gegen die natürliche Auslese anzugehen, müsste sich unsere Spezies schnell an Umweltveränderungen anpassen. Doch das ist nicht der Fall.

Gibt es doch einen Hoffnungsschimmer für uns?

Der Mensch ist verwundbar und daher macht es auch Sinn sich mit dem Ende der Menschheit zu befassen. Doch einige Forscher gehen auch davon aus, dass wir resistent gegen das Aussterben sind. Immerhin ist unsere Art weit verbreitet und in großen Mengen vorhanden. Das deutet daraufhin, dass wir doch noch eine Weile auf dem Planeten Erde bleiben werden.

#1 Geografisch weit verbreitet

Kommt es zu einem Massensterben durch beispielsweise einen Asteroideneinschlag, könnte der Mensch trotzdem überleben, da wir weit über den gesamten Planeten verbreitet sind. Auch wenn ein Teil unseres Lebensraums zerstört wird, existiert doch ein anderer. Wir haben die größte geografische Reichweite aller Säugetiere und überleben in den verschiedensten Regionen.

#2 Eine große Population

Auf dem Planeten Erde gibt es etwa 7,8 Milliarden Menschen. Damit gehören wir zu der Art mit der größten Biomasse. Würden 99 Prozent der Menschheit durch eine Katastrophe sterben, wären immer noch Millionen von Menschen da, die überleben.

#3 Vielseitige Nahrungsquellen

Wir Menschen sind zum Glück nicht nur auf eine Nahrungsquelle angewiesen. Unsere Nahrung wählen wir aus Tausenden von Tier- und Pflanzenarten. Daher können wir uns als Pflanzen-, Fisch-, Fleisch- und Alles-Fresser bezeichnen.

Der Klimawandel hat Folgen – das könnte mit uns und der Erde geschehen
Der Klimawandel hat Folgen – das könnte mit uns und der Erde geschehen

Doch es steckt noch mehr in uns Menschen

Neben diesen Faktoren ist es uns auch möglich, neue Verhaltensweisen zu erlernen. So können wir uns mit unserer Intelligenz, unserer Kultur und eigenen Werkzeugen weiterhelfen. Unsere kulturelle Evolution ist in mancherlei Hinsicht unsere Rettung. Wir passen uns bewusst an die Veränderungen in der Umwelt an.

Eine solche Spezies gab es auf der Erde noch nicht. Daher ist das Ende der Menschheit noch nicht in Stein gemeißelt. Wir könnten dies durchaus überleben. Wir könnten uns auf drohende Katastrophen vorbereiten. So wäre es uns möglich, dass zumindest ein Teil der Menschheit überlebt.

Der Mensch ist sich selbst ein Feind

Doch die Anpassungsfähigkeit kann uns manchmal selbst in die Enge treiben. Wir schaffen uns nämlich unsere eigenen Gefahren:

  • Atomwaffen
  • Umweltverschmutzung
  • Überbevölkerung
  • Klimawandel
  • Pandemien
  • und vieles mehr.

Bislang konnten wir aber jeder Gefahr entkommen, die wir uns selbst geschaffen haben. Die Menschheit hat es auch zustande gebracht, dass Zivilisationen auf der ganzen Welt sich gegenseitig unterstützen. Aber was bedeutet es für das Ende der Menschheit?

Der Homo sapiens hat in mehr als 250.000 Jahren Eiszeiten, Eruptionen, Pandemien und Weltkriege überlebt. Es ist durchaus möglich, dass wir auch weitere 250.000 Jahre überleben. Vielleicht auch länger. Die Frage ist daher nicht, können wir weitere Tausende Jahre überleben, sondern können wir die Spezies erhalten, ohne nur am Minimum unserer Existenz festzuhalten, heißt es bei The Conversation.

Wie das Ende der Menschheit aussehen wird, ist bislang noch unklar. Doch Forscher sind sich sicher, dass diese Todesursache zukünftig häufiger auftreten wird. Um das Ende der Menschheit abzuwenden, sah Steven Hawking nur eine Lösung.

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